Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: Von Augsburgs kleinstem Klo und halben Sachen beim Rathaus

Augsburg

Von Augsburgs kleinstem Klo und halben Sachen beim Rathaus

    • |
    • |
    Ein besonderes, stilles Örtchen befindet sich in Augsburg. Man muss nur mit offenen Augen durch die Stadt gehen, um es zu entdecken.
    Ein besonderes, stilles Örtchen befindet sich in Augsburg. Man muss nur mit offenen Augen durch die Stadt gehen, um es zu entdecken. Foto: Ina Marks

    Zwergen-Klo. Die Stadt Augsburg betreibt zwölf öffentliche Toiletten. So zumindest steht es auf ihrer Homepage. Dass das Liegenschaftsamt ab und an die Übersicht über seinen Immobilien-Wust verliert, soll ja vorkommen. Bei den Klos jedenfalls scheint der Überblick verloren gegangen. Denn wer mit offenen Augen – oder mit Rückenschmerzen – durch die Stadt schlendert, stößt in aller Öffentlichkeit auf eine 13. Toilette. Ein magischer Lokus. Als ein ganz stilles Örtchen liegt er nahezu verborgen an einer Hauswand. Einen Zwerg hat unsere Redaktion bislang dort nicht beobachten können, dafür wurde eine Erkenntnis gewonnen: Zwerge sind ordentliche Nutzer. Klobrille und Klodeckel sind immer unten.

    ***

    Der Perlach fehlt in dieser Stadtsilhouette ganz, das Rathaus hat einen Turm weniger: Im Hintergrund kann man sich überzeugen, dass beide Gebäude noch ganz sind.
    Der Perlach fehlt in dieser Stadtsilhouette ganz, das Rathaus hat einen Turm weniger: Im Hintergrund kann man sich überzeugen, dass beide Gebäude noch ganz sind. Foto: Stefan Krog

    Halbe Sachen. Beim Turamichelefest am vergangenen Wochenende war eine Drogeriekette mit einem Pavillon mit aufgedruckter Augsburger Stadtsilhouette dabei, allerdings in abgeänderter Form. Der Perlachturm neben dem Rathaus fehlte, beim Rathaus war ein Turm abgeschnitten. Vielleicht ein Fehler, vielleicht ein Seitenhieb darauf, dass beide Gebäude aus Sicherheitsgründen beziehungsweise wegen Sanierungsarbeiten in den kommenden Jahren für die Öffentlichkeit gesperrt sind. Wer verunsichert war: Ein Blick zur Seite genügte, um sich zu überzeugen, dass beide Wahrzeichen noch vollständig dastehen.

    ***

    Der Werbespruch "Klicken und gönnen!" dürfte nicht für jeden verständlich sein.
    Der Werbespruch "Klicken und gönnen!" dürfte nicht für jeden verständlich sein. Foto: Stefan Krog

    Gönner für die Stadtwerke. Werbung muss inzwischen nicht mehr mit verhunztem Englisch daherkommen, damit sie bei Teilen des Publikums für Verwunderung sorgt. Deutsch geht auch. Die Stadtwerke machen es am historischen Wasserwerk am Hochablass vor. Auf der Tafel, die auf eine 3-D-Tour im Internet zum Welterbe-Denkmal hinweist, wird mit dem Spruch eingeladen „Klicken und gönnen“, was in Jugendsprache so viel heißen soll wie klicken und sich etwas Gutes tun. Für die älteren Semester liest es sich eher wie ein Spendenaufruf übers Internet. Den Stadtwerken - seit der Energiekrise klammer als früher - sei es gegönnt.

    ***

    Biere für die Panther. Es war am vergangenen Sonntag ein hochklassiges Spiel im Curt-Frenzel-Stadion. Davon sprechen Eishockey-Fans noch immer. Ob sie im Stadion waren oder anderweitig das Spiel verfolgten. Ein Bekannter war nicht im Stadion, aber dessen Freund. Es stand 1:2 aus Sicht der Panther gegen die Haie aus Köln. Der Bekannte forderte den Freund auf, etwas zu machen. Der Freund schrieb zurück: „Bier geholt, zack, 2:2.“ Später stand es 3:6. „Mach endlich was, trinke Bier“, lautete die Forderung an den Stadionbesucher. Die Panther erzielten kurz vor Schluss den 6:6-Ausgleich. Verlängerung. Man ahnt, wie die Geschichte ausgegangen ist. Der Stadionbesucher trank noch ein Bier und schrieb dem Bekannten am späten Abend: „Was für ein Abend, aber ich musste mein Fahrrad heim schieben.“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden