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Augsburg: Volksfest: Bob’s übernimmt die Lechhauser Kirchweih

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Volksfest: Bob’s übernimmt die Lechhauser Kirchweih

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    Gastronom Stefan "Bob" Meitinger wird nun auch Festwirt. Er hat neue Ideen für das Volksfest in Lechhausen.
    Gastronom Stefan "Bob" Meitinger wird nun auch Festwirt. Er hat neue Ideen für das Volksfest in Lechhausen. Foto: Philipp Kiehl

    Der Vertrag mit dem städtischen Marktamt ist unterschrieben und damit ist es amtlich: Gastronom Stefan Meitinger, den alle nur Bob nennen, übernimmt die Lechhauser Kirchweih und wird dort vom 17. bis 25. Oktober erstmals in die Rolle des Festwirtes schlüpfen. Er wollte das Volksfest nicht sterben lassen. Und hat sich einige Veränderungen ausgedacht.

    Mit Leib und Seele Vor über 22 Jahren begann Meitinger mit einer kleinen Kneipe im Vereinsheim des SV Hammerschmiede seine Karriere in der Gastronomie. In dieser Zeit bespielte er bei einem Vereinsjubiläum bereits einmal drei Tage ein Zelt auf dem Vereinsgelände. „Damals haben wir die Schürzenjäger engagiert.“ Heute gehören zu „Bob’s“ zehn Lokale – teilweise samt Bowlingbahn. Neben seinen Locations in Augsburg ist der Augsburger mit seinem Konzept auch in München und Fürth zu finden. Zudem organisiert er in diesem Jahr wieder das Programm am Martin-Luther-Platz bei den Augsburger Sommernächten und veranstaltet zum fünften Mal den Sommer am Kiez, ein Festival am Helmut-Haller-Platz in Oberhausen mit Public Viewing und Konzertabenden.

    Nun ist er also auch noch Festwirt. Er fühle sich mit der Hammerschmiede, wo er seine ersten gastronomischen Schritte ging und sich heute noch seine Firmenzentrale am Standort „Bob’s Rock & Bowl Hammerschmiede“ befindet, sowie mit dem angrenzenden Stadtteil Lechhausen sehr verbunden. „Ich bin sehr heimatverbunden und wollte das Fest nicht sterben lassen.“

    Nach 14 Jahren hatte im vergangenen Jahr der bisherige Kirchweih-Wirt Dieter Held aufgehört. Er hatte keinen Hehl daraus gemacht, dass sich das Fest nicht mehr wirklich für ihn gelohnt habe. Die Besucherzahlen seien zurückgegangen, vor allem die Jugend habe das Volksfest in der Lechhauser Klausstraße links liegen gelassen.

    Kirchweih Lechhausen: Im Festzelt soll sich einiges ändern

    Gastronom Stefan Meitinger will das nun durch ein paar „Veränderungen“ und eine „liebevolle Gestaltung“ ändern. Sein Konzept hat sich gegen das weiterer Interessenten durchgesetzt. „Wir haben das Potenzial der Lechhauser Kirchweih erkannt“, betont Chris Ress von „Bob’s“. So sollen die sanitären Einrichtungen vom Eingangsbereich verbannt werden und im hinteren Bereich des Zeltes einen Platz finden. Eine Bar – die Lechalm – soll vor allem das jüngere Publikum ansprechen. In den Jahren 2013 und 2014 hatte „Bob’s“ bereits die Bar der Lechhauser Kirchweih bespielt. Daneben will das Team für ein gutes musikalisches Programm sorgen. „Wir werden dem Publikum einen Rockabend bieten. Daneben treten Bierzeltbands auf, und es wird traditionelle Musik gespielt“, sagt Stefan Meitinger. Es werde eine klassische Bierzeltkarte geben und Bier der Augsburger Brauerei Thorbräu ausgeschenkt.

    Stefan Meitinger will sein großes Netzwerk nutzen, und die Vereine und Betriebe mit ins Boot holen. „Zuallererst gibt es aber einen Runden Tisch mit Vertretern der Stadt, Kirche und der verschiedenen Interessengemeinschaften, um alles Weitere zu besprechen“, sagt er.

    Gastronom Stefan Meitinger kauft sich eine Lederhose

    Schritt für Schritt werde Meitinger in die Kirchweih investieren. „Das Zelt werden wir mieten. Aber wir werden in diesem Jahr eine Toilettenanlage kaufen, die Bar installieren und uns um die Deko kümmern“, sagt der Gastronom. Aufgrund des neuen Projektes werde er sich in diesem Jahr nicht mehr auf der Gersthofer Kulturina engagieren. „Das lief auch erfolgreich, aber das wird dann in der Summe zuviel“, sagt er.

    Denn neben den Sommernächten und dem Sommer am Kiez treibe er auch noch das Hostel in der Maximilianstraße voran. „Aufgrund von statischen Problemen verzögert sich die Fertigstellung aber voraussichtlich auf Anfang des kommenden Jahres.“ Stefan Meitinger freut sich auf die neue Herausforderung. „Nun kann ich geschäftlich alle Volksfeste besuchen, um mir Ideen zu holen“, sagt er mit einem Augenzwinkern. Jetzt habe er auch einen Grund, sich einmal eine „gscheite“ Lederhose zu kaufen.

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