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Augsburg: Viktualienhalle und Bauernmarkt: Das sind die Pläne für die Sanierung

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Viktualienhalle und Bauernmarkt: Das sind die Pläne für die Sanierung

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    In der Viktualienhalle auf dem Stadtmarkt finden Sanierungsarbeiten statt. Am Bodenbelag wird allerdings nichts gemacht.
    In der Viktualienhalle auf dem Stadtmarkt finden Sanierungsarbeiten statt. Am Bodenbelag wird allerdings nichts gemacht. Foto: Silvio Wyszengrad

    In der Viktualienhalle am Augsburger Stadtmarkt werden Käse, Wurst und andere Spezialitäten verkauft. Zum Angebot gehören ferner mehrere Imbissstände. Derzeit aber ruht dort der Betrieb: Die Halle ist wegen einer Sanierung geschlossen. Mitte Februar soll der Verkauf wieder beginnen. Einzelne Händler wunderten sich, dass kein neuer Boden verlegt wird, wenn die Handwerker schon in der Halle sind. Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle erläutert auf Anfrage, warum diese Arbeiten nicht zum jetzigen Zeitpunkt erledigt werden.

    Letzter Verkaufstag in der Viktualienhalle war am vergangenen Samstag, 15. Januar. Die Wiedereröffnung ist für Montag, 14. Februar, vorgesehen. Insgesamt vier Wochen dauert der Umbau also. Es werden Wände gestrichen, die Elektroinstallation wird saniert. Gegenüber unserer Redaktion sagte nicht nur Händler Ibrahim Erbas, dass er gerne auch einen neuen Boden in der Halle gesehen hätte.

    Stadtmarkt-Umbau: Wirtschaftsreferent Hübschle erinnert an die Vorgeschichte

    Wirtschaftsreferent Hübschle verweist jedoch auf die Vorgeschichte: "Die Sanierung der Viktualienhalle war prinzipiell schon für den Sommer 2020 geplant." Die damalige Sanierungsplanung stamme aus dem Jahr 2019, entsprechend seien die finanziellen Mittel bereitgestellt worden. "Ein Bedarf für die Bodensanierung wurde seinerzeit nicht angemeldet", sagt Hübschle. Aufgrund der Corona-Pandemie sei die Sanierung im Jahr 2020 in Abstimmung mit den Händlern nicht in Angriff genommen worden. Erst als im Laufe des Jahres 2021 erneute Abstimmungen mit den Händlern bezüglich der Sanierung der Viktualienhalle stattgefunden hätten, sei der Wunsch aufgekommen, auch den Boden zu sanieren.

    Das Areal des Bauernmarkts am Stadtmarkt soll mittelfristig anders gestaltet werden.
    Das Areal des Bauernmarkts am Stadtmarkt soll mittelfristig anders gestaltet werden. Foto: Michael Hörmann

    "Städtische Hochbauverwaltung und Marktverwaltung haben dann den Boden zusammen mit Spezialfirmen begutachtet. Hierbei kam zutage, dass die Sanierung des Bodens mindesten weitere 120.000 Euro kosten würde und eine Arbeitszeit von mindestens einer Woche zusätzlich benötigt würde", sagt Hübschle. Die jetzige Sanierung kostet 180.000 Euro. Das zusätzlich benötigte Geld habe für die Sanierung zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht zur Verfügung gestanden. Eine Verschiebung war wegen des Sanierungsbedarfs der Elektroinstallation nicht denkbar. Der TÜV hatte auf die Mängel hingewiesen.

    Für den Bauernmarkt gibt es eine mittelfristige Planung der Stadt Augsburg

    Auch für andere Bereiche des Marktes laufen Planungen. Mittelfristig stehe die Sanierung des Bauernmarktes zusammen mit der Marktgaststätte an, informiert Hübschle: "Hier sind wir bereits in Kontakt mit der Wohnbaugruppe WBG." Es gebe noch Abstimmungsbedarf. Zudem gehe es um Untersuchungen. Diese betreffen zu verlegende Sparten und eventuell archäologische Funde. Mittelfristig rechne er mit einem Zeitfaktor von vier, fünf Jahren, sagt Hübschle.

    Dass es immer wieder Klagen über die Situation in der Fleischhalle gibt, ist Hübschle bekannt. Er sagt: "Im Januar 2016 wurde die Fleischhalle in Abstimmung mit den Händlern dort neu strukturiert und modernisiert." Vorlage für die Gestaltung war die historische Gestaltung der Halle. Hierbei sei das Augenmerk darauf gelegt worden, dass die Mittelzone relativ „frei“ und neutral gehalten wird. Die Produkte der Stände sollten dagegen mit frischen Farben hervorgehoben werden.

    Die Biometzgerei Mödl hat letztmals am Samstag, 29. Januar, geöffnet.
    Die Biometzgerei Mödl hat letztmals am Samstag, 29. Januar, geöffnet. Foto: Michael Hörmann

    Die Fleischhalle soll nicht als eine Art Gaststätte gesehen werden

    Das Konzept der Fleischhalle liegt auf einem schnellen Mittagsimbiss. "Eine gemütliche Verweiloase, wie es klassische Gastwirtschaften bieten, war hier nicht angedacht", betont Hübschle. Schätzungsweise sei die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Mittagskunden in der Fleischhalle zwischen 20 und 30 Minuten. "Für längere Aufenthalte zum geselligen Beisammensein, Essen und Trinken steht auf dem Stadtmarkt die Marktgaststätte zur Verfügung", ergänzt der Wirtschaftsreferent.

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