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Augsburg: Viele Geburten, noch mehr Sterbefälle: So entwickelt sich Augsburg

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Viele Geburten, noch mehr Sterbefälle: So entwickelt sich Augsburg

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    Die Zahl der Augsburger und Augsburgerinnen ist im vergangenen Jahr in etwa gleich geblieben.
    Die Zahl der Augsburger und Augsburgerinnen ist im vergangenen Jahr in etwa gleich geblieben. Foto: Silvio Wyszengrad (Symbolbild)

    Das Bevölkerungswachstum ist in Augsburg auch im zweiten Corona-Jahr 2021 stagniert. Zum 31. Dezember lebten in der Stadt 299.638 Menschen. Diese Zahl entspricht in etwa auch den Werten aus 2020 und 2019. In den Vor-Corona-Jahren hatte es seit 2008 hingegen ein stetes Wachstum bei der Bevölkerung gegeben, wenngleich zuletzt mit abnehmender Tendenz. Langfristig dürfte die Zahl der Einwohner und Einwohnerinnen aber wieder steigen. Das Statistische Landesamt geht für Augsburg von einem Zuwachs von etwa 20.000 Personen in den kommenden 18 Jahren aus.

    Dass es 2021 eine Stagnation geben würde, hatte sich bereits abgezeichnet, inzwischen liegen die Zahlen für das ganze Jahr vor. Die vergleichsweise niedrige Zahl der neu zugezogenen Augsburger und Augsburgerinnen ist in erster Linie für das vorläufige Ende des Bevölkerungswachstums verantwortlich. Etwa 19.900 Zuzüge von außen verzeichnete die Stadt 2021, während die Zahl in Vor-Corona-Jahren teils bei 25.000 lag. Rund 19.200 Bürger und Bürgerinnen zogen aus Augsburg weg. Bei den neugeborenen Augsburgern und Augsburgerinnen gab es im vergangenen Jahr mit 3113 den zweithöchsten Wert in den vergangenen 15 Jahren. Mit 3474 Sterbefällen wurde allerdings auch der höchste Wert in den vergangenen 15 Jahren erreicht.

    Einwohnerzahlen: Die Landkreise wachsen stärker als Augsburg

    Auch in den kommenden Jahren wird es mehr Sterbefälle als Geburten geben. Das Statistische Landesamt geht davon aus, dass die Bevölkerung rein durch das Verhältnis Geburten/Todesfälle bis 2040 um 2,4 Prozent schrumpfen würde. Dem gegenüber steht ein Zuwachs von neun Prozent durch Zuwanderung. In den Landkreisen Augsburg und Aichach-Friedberg wird mit 8,9 bzw. 8,7 Prozent ein stärkeres Wachstum als in Augsburg mit seinen 6,6 Prozent vorhergesagt. Hier wird die Bevölkerung durch das Verhältnis von Sterbefällen zu Geburten stärker abnehmen als in der Stadt, gleichzeitig werden Zuwanderungsraten von zwölf bzw. 13 Prozent prognostiziert.

    Für die Stadt bedeutet die vorläufige Stagnation beim Bevölkerungswachstum auch eine gewisse Verschnaufpause, weil der Wohnungsbau und auch der Ausbau bei den Kita-Plätzen zuletzt kaum hinterherkamen. Wie berichtet ist auch bei den weiterführenden Schulen bis 2032 aufgrund der gestiegenen Geburtenzahlen und dem Zuzug nach Augsburg und die Umlandstädte von einem erheblichen Anstieg der Schülerzahlen auszugehen.

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