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Kommentar: Viele Absagen wegen Corona: Das Kulturleben in Augsburg stockt wieder

Kommentar

Viele Absagen wegen Corona: Das Kulturleben in Augsburg stockt wieder

Richard Mayr
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    Das Sensemble-Theater muss einen Premierentermin verschieben. Der Hauptgrund: Corona-Fälle im Ensemble.
    Das Sensemble-Theater muss einen Premierentermin verschieben. Der Hauptgrund: Corona-Fälle im Ensemble. Foto: Silvio Wyszengrad (Archivbild)

    Auch wenn der Ukraine-Krieg sich in den Vordergrund geschoben hat, auch wenn die Corona-Pandemie nicht mehr das Hauptaugenmerk hat: Von Normalität kann im Kulturleben noch lange nicht die Rede sein. Zwar sind die Beschränkungen und die Auflagen für Veranstaltungen gelockert worden, kann jetzt wieder mehr Publikum in die Säle. Aber die sich wieder auftürmende Omikron-Welle schlägt sich auch in den Spielplänen mit Wucht nieder.

    Die Absagen und Programmänderungen häufen sich wie lange nicht. Der Hauptgrund: Erkrankungen im Ensemble. So geschehen beim Sensemble-Theater, das einen Premierentermin verschieben muss. Auch das Staatstheater muss andauernd umdisponieren. Chris Kolonkos Auftritt im Parktheater kann nicht wie geplant stattfinden. Das Coronavirus macht vor niemandem halt. Schaut man zum Beispiel auf den Sport, gab es jüngst eine Spielabsage, weil Mainz wegen zu vielen Corona-Fällen im Team nicht antreten konnte.

    Corona-Maßnahmen sind wichtig für das Kulturleben in Augsburg

    Man sieht gerade im Kulturleben wie unter einem Brennglas, dass der Verzicht auf Einschränkungen in der Pandemie nie eine Lösung fürs Kulturleben gewesen wäre. Selbst wenn man als Gesellschaft zynisch die vielen zusätzlichen Corona-Todesfälle in Kauf genommen hätte, wäre das soziale Leben ins Stocken oder gänzlich zum Erliegen gekommen. Hohe Fallzahlen heißt viele Ansteckungen, heißt viele Erkrankungen. Das führt zu den Absagen, die dann wiederum an der Verlässlichkeit von Terminen zweifeln lassen. Und das Kulturleben kommt erst dann wieder richtig in Tritt, wenn sich zu den Lockerungen niedrige Corona-Inzidenzen gesellen. Bis dahin steht hinter jedem Theaterstück, Konzert oder Kabarett ein Fragezeichen.

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