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Augsburg: Verbrauchermesse A\FAIR soll Event für die ganze Familie werden

Augsburg

Verbrauchermesse A\FAIR soll Event für die ganze Familie werden

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    Gesundheitsmesse Intersana Augsburg
    Gesundheitsmesse Intersana Augsburg Foto: Mediengruppe Pressedruck

    Fünf Messen, sieben Hallen, ein Ticket: Mit diesem Slogan bewirbt Messechef Lorenz Rau das neue Format A\FAIR, das von 7. bis 9. März 2025 in Augsburg stattfindet und auf dem gesamten Messegelände ein umfangreiches Angebot vereint. Neben den bereits bekannten Veranstaltungen wie Intersana (Gesundheitsmesse), Creativmesse, Volt (E-Mobilität) und Immobilientagen bringt die Messe selbst mit der A\Fair eine Eigenentwicklung an den Start. Diese bespielt die Themenwelten "Freizeit & Tourismus", "Heim & Genuss" sowie "Region & Heimat" und soll ein Dach über die anderen

    Die Frühjahrausstellung afa war über Jahrzehnte eine beliebte Publikumsmesse in Augsburg. Zu Spitzenzeiten bespielte sie das gesamte Gelände und zog bis zu 100.000 Menschen an. In den vergangenen Jahren verlor die Messe aber an Zuspruch und kam im Frühjahr mit nur noch einer spärlich gefüllten Halle und knapp 20.000 Besucherinnen und Besuchern an ihrem Tiefpunkt an. Die Hoffnung, dass die Immobilientage und die Messe für E-Mobilität, Volt, die afa flankieren und sich so Synergieeffekte bilden, erfüllte sich nicht. Nun schließen sich die Immobilientage und die Volt, veranstaltet von der Pro Air Medienagentur, der A\FAIR an. Ebenso wie die bisher eigenständig verlaufenen Messen Intersana (veranstaltet von der Messe Augsburg in Kooperation mit der Augsburger Allgemeinen), sowie die Creativmesse (Veranstalter: MPA Public Relations & Event Agentur). So entsteht ein ganz neues Messeangebot.

    400 Aussteller sollen auf der A\FAIR Augsburg dabei sein

    In sieben Hallen wollen die Beteiligten ein Programm für Jung und Alt sowie verschiedene Interessen bieten und mit etwa 400 Ausstellern das gesamte Areal mit 48.000 Quadratmetern bespielen. Es soll ein umfangreiches Rahmenprogramm – darunter Konzerte – geben, bei geplanten Eintrittspreisen von acht Euro für Erwachsenen und freiem Eintritt für Kinder. "Wir haben das Konzept aus dem Blickwinkel und den Ansprüchen der Besucherinnen und Besucher gedacht", so Rau. Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber spricht von einer "attraktiven regionalen Großveranstaltung mit Eventcharakter". Landrat Klaus Metzger sagt: "Die Frühjahrsausstellung war lange Zeit ein Besuchermagnet. Sie nun mit frischen Ideen neu zu starten, ist der richtige Weg." 

    Sie sind die Macher der A\FAIR. Unter ihnen Fabian Lohr (2. v. li.; Pro Air Medienagentur), Petra Griebel (Creativmesse), Messe-Chef Lorenz Rau (2. v .re.) und Jörg Helmschrott (re.; Mediengruppe Pressedruck).
    Sie sind die Macher der A\FAIR. Unter ihnen Fabian Lohr (2. v. li.; Pro Air Medienagentur), Petra Griebel (Creativmesse), Messe-Chef Lorenz Rau (2. v .re.) und Jörg Helmschrott (re.; Mediengruppe Pressedruck). Foto: Andrea Wenzel

    Dabei spielt die bisherige Traditionsmesse afa im neuen Bündnis keine Rolle mehr. Stattdessen bildet die neue Eigenkreation der Messe, die A\FAIR, das Dach der Veranstaltung. Die Bereiche "Freizeit & Tourismus", "Heim & Genuss" und "Region & Heimat" bekommen jeweils eine Halle. Dort können Besucherinnen und Besucher auf die Suche nach einem neuen Hobby gehen oder sich bei Freizeit- und Touristikanbietern informieren. Haushalt, Backen, Genießen und Probieren sowie alles rund um die Ausstattung von Heim und Garten stehen ebenfalls auf dem Programm, wie Spezialitäten, Produkte und Dienstleistungen aus ganz Bayerisch-Schwaben. "Wir greifen gemeinsam mit namhaften Ausstellern Themen auf, die nachgefragt sind und die aktuell keine andere Messe am Standort so trennscharf abbildet", so Rau. Demnach sei man eine eigenständige Veranstaltung und keine Konkurrenz für die afa und auch nicht ihr Ersatz. 

    Das Aus der afa ist so gut wie sicher

    Ob die Frühjahrsausstellung 2025 noch einmal stattfinden wird, lassen Messe und Veranstalter Afag weiter offen. Während Messechef Rau argumentiert, er könne nicht für einen Gastveranstalter und dessen Produkt sprechen, teilt die Afag mit: "Es gibt ein laufendes Verfahren zwischen der Messe Augsburg und Afag, deswegen können und dürfen wir uns aktuell nicht äußern." Für Branchenkenner ist allerdings klar, dass eine Wiederauflage der afa 2025 nahezu ausgeschlossen ist. Der Misserfolg in diesem Jahr, das allgemein sinkende Interesse an entsprechenden Verbrauchermessen sowie das neue Format A\AFAIR seien klare Gegenargumente. Der Link zur afa-Homepage führt zudem nicht mehr wie gewohnt zu einer eigenen Seite, sondern ist auf die Unternehmensseite umgelenkt. Dort wird die afa unter dem Reiter "Publikumsmessen" nicht mehr aufgeführt. 

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