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Augsburg: Für eine Neuauflage des Historischen Bürgerfests braucht es Geldgeber

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Für eine Neuauflage des Historischen Bürgerfests braucht es Geldgeber

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    Im August soll es in Augsburg wieder ein historisches Bürgerfest geben.
    Im August soll es in Augsburg wieder ein historisches Bürgerfest geben. Foto: Annette Zoepf (Archivbild)

    In den zurückliegenden Wochen war es ruhig geworden um das geplante historische Fest in Augsburg. Das bedeutet aber nicht, dass die Veranstaltung im August abgesagt ist. Im Gegenteil: Die Initiatoren der Interessensgemeinschaft (IG) Historisches

    Das Bürgerfest soll am Freitag, 4. August, starten und bis Dienstag, 8. August, dauern. Abschlusstag ist der Tag des Augsburger Friedensfests, also eines Feiertags im Stadtgebiet. Veranstaltungsort ist das Areal an der Stadtmauer nahe der MAN. Hier befindet sich auf einer Anhöhe der Biergarten "Lug ins Land", beim Straßenzug handelt es sich um die Thommstraße. Die Initiatoren der IG Historisches Augsburg möchten nach eigenen Angaben bei den Bürgerinnen und Bürgern wieder das Bewusstsein für die Geschichte der Stadt wecken. Die

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    Neben Ritterturnier, Speis und Trank gab es zum Abschluß des zweiten Abends eine mitreißende Feuershow

    Das Areal an der Stadtmauer liegt in der Nähe des Wertachbrucker Tors. Hier wurden in der Vergangenheit in Augsburg bereits einige historische Feste gefeiert. Die Festzone in diesem Jahr erstreckt sich jedoch nicht bis zum Wertachbrucker Tor. Vorgesehen sind Musikdarbietungen mit Lagerleben. Ein Teil der Stadtmauer wird gegenwärtig saniert, es gibt eine Absperrung. Die Stadt hatte bereits im Vorjahr signalisiert, dass man mit Einschränkungen in der geplanten Festzone rechnen müsse. Die Details stehen allerdings derzeit nicht fest. Aus dem Ordnungsreferat heißt es, dass zunächst das Fest genehmigt werden müsse. Dann könne man sich konkret zu Auflagen und möglichen Verkehrsführungen äußern. 

    Bürgerfest in Augsburg: Erwachsene zahlen acht Euro Eintritt

    Bei der Finanzierung setzen die Verantwortlichen der Interessensgemeinschaft auf Einnahmen aus Eintrittsgeldern und die Unterstützung von Sponsoren. Erwachsene sollen acht Euro für die Tageskarte zahlen, die Dauerkarte ist mit 32 Euro veranschlagt. Ein Zuschuss der Stadt Augsburg wird nicht in der Kalkulation erwähnt, was aber auch zuletzt bei historischen Festen so gehandhabt worden war. Vielmehr setzt die IG Historisches Augsburg auf die logistische Unterstützung der Stadt. Marktamtsleiter Wolfgang Färber: "Es geht insbesondere um die Bereitstellung der erforderlichen Infrastrukturen."

    Michael Beltran, der mit seinen Vorstandskollegen Adriana Aechtner und Anton Nowak die Vorbereitungen für das Bürgerfest stemmt, sagt: "Im Moment sind wir in erster Linie auf Sponsorensuche." Jeder Betrag könne dabei helfen, das Fest qualitativ etwas hochwertiger zu gestalten, da mit diesem Geld hauptsächlich die Künstler finanziert würden. Zudem bereite man ein sogenanntes Crowdfunding über die VR-Bank vor. Darunter versteht man, dass viele Geldgeber kleine Summen beisteuern.Diese haben den Charakter einer Spende und sollen helfen, Projekte zu realisieren. Gegenleistung sind meist Sachgüter oder Privilegien. Das gesammelte Geld soll für die Anschaffung einer neuen PC-Technik verwendet werden, sagt Beltran. Spenden ab fünf Euro seien möglich, ab zehn Euro gebe es einen Ansteck-Pin als Dankeschön. Beltran: "Ich denke, dass wir das Ziel von 3000 Euro in drei Monaten gut erreichen können, wenn wir hier sehr viel Werbung über alle Netzwerke bekommen."

    Initiatoren des Bürgerfests in Augsburg sprechen von einem Plan B

    Bei der Kalkulation lässt sich das Wetter in den fünf August-Tagen nicht einplanen. Würde das historische Fest komplett verregnet sein, wäre dies für die IG Historisches Augsburg ein harter Schlag. Dazu gibt es im vorliegenden Konzept einen Plan B: "Im schlechtesten Fall benötigen wir die Unterstützung der Stadt Augsburg in Höhe von 30.800 Euro nach unserer Kalkulation, um eine Insolvenz des Vereins abwenden zu können." 

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