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Augsburg: Vater- und Muttertag: Immer mehr Augsburger haben etwas zu feiern

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Vater- und Muttertag: Immer mehr Augsburger haben etwas zu feiern

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    Am Sonntag ist Muttertag - in Augsburg gibt es etwa 26.000 Mütter von minderjährigen Kindern.
    Am Sonntag ist Muttertag - in Augsburg gibt es etwa 26.000 Mütter von minderjährigen Kindern. Foto: Robert Michael, dpa (Symbolbild)

    Am Vatertag an Christi Himmelfahrt können sich die Väter feiern lassen, am kommenden Sonntag sind die Mütter dran. Das städtische Statistikamt hat ausgewertet, in wie vielen Augsburger Haushalten Eltern an den beiden Tagen gefeiert werden.

    Familien: Unter den etwa 163.000 Augsburger Haushalten gibt es 28.000, in denen mindestens ein Kind unter 18 Jahren lebt. In den vergangenen zehn Jahren stieg die Zahl dieser Familienhaushalte parallel mit den steigenden Geburtenzahlen an. Gegenüber 2013 gab es eine Zunahme um 2758. Drei Viertel der die Zahl der Alleinerziehenden blieb in den vergangenen zehn Jahren relativ konstant (davon 12 Prozent alleinerziehende Männer mit steigender Tendenz und 88 Prozent alleinerziehende Frauen mit sinkender Tendenz). 

    Warum feiern wir Vatertag an Christi Himmelfahrt?

    Christi Himmelfahrt ist in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag. An diesem Tag feiern die Christen die Auffahrt des am Ostersonntag auferstandenen Jesus in den Himmel.

    Der Ursprung: Seit dem vierten Jahrhundert feiern Christen das Fest "Christi Himmelfahrt", es findet 40 Tage nach Ostern statt. Die Grundlage dafür findet sich in der Bibel, im Markus- und im Lukas-Evangelium und im ersten Kapitel der Apostelgeschichte im Neuen Testament. Darin steht, dass der Auferstandene vor den Augen seiner Jünger "aufgehoben" wurde: "Eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken" (Apostelgeschichte 1,9). In manchen Kirchen ist es Brauch, an diesem Tag in der Kirche eine Christusstatue zur Decke hinaufzuziehen.

    Die "Himmelfahrt": Diese "Fahrt" wird in der Theologie eigentlich nicht mehr wörtlich als Reise verstanden. Der "Himmel" ist demnach kein geographischer Ort, sondern der Bereich Gottes. Der auferstandene Christus - "aufgefahren in den Himmel" - ist danach also "bei" Gott. Die Evangelische Kirche Deutschland beschreibt die Himmelfahrt auch als Symbol der Wandlung und spirituellen Entwicklung der Persönlichkeit.

    Die "Berliner Herrenpartie": An Christi Himmelfahrt etablierte sich der Herrentag oder Vatertag. Die Tradition, an diesem Tag zu feiern, verbreitete sich Ende des 19. Jahrhunderts von Berlin aus: Damals gingen Väter und Söhne gemeinsam ins Grüne, oder in die Wälder, um dort Bier und Schnaps zu trinken. Heute unterscheiden sich die Bräuche - vom Bollerwagen bis zur Fahrradtour - regional stark.

    Der "wirkliche Vatertag": Der Vatertag, so wie er in Deutschland gefeiert wird, wird häufig kritisiert: Weil es sich nicht mehr um einen Tag zu Ehren des Vaters handle. Stattdessen würden jüngere in die "Unsitten der Männlichkeit" eingeführt. Eine Gegenbewegung nennt sich "der wirkliche Vatertag". Dieser Tag orientiert sich am Vatertag, wie er in den USA gefeiert wird. Er findet am dritten Sonntag im Juni statt und gilt als Ehrentag für Väter - ähnlich wie der Muttertag.

    Kinderzahl: Unter den Haushalten mit Kindern sind die Ein-Kind-Haushalte mit 50 Prozent die größte Gruppe. In 38 Prozent der Familienhaushalte leben zwei Kinder. Haushalte mit drei Kindern machen etwa zehn Prozent aus. 

    Eltern: Etwa ein Sechstel der Augsburger Bevölkerung sind Eltern von minderjährigen Kindern und leben mit diesen in einem Haushalt. Knapp die Hälfte der Eltern in diesen Haushalten sind 35 bis 44 Jahre alt. Die nächststärkste Kategorie bei den Vätern sind die 45- bis 54-Jährigen, bei den Müttern die 25- bis 34-Jährigen. 

    Stadtteile: Der Anteil der Familienhaushalte an allen Haushalten ist im Neubaugebiet Göggingen-Ost mit 25 Prozent stadtweit am höchsten. Eine hohe Familiendichte gibt es auch in Kriegshaber, Bergheim und dem Spickel. Vergleichsweise gering ist die Familiendichte im Univiertel (13 Prozent) und in den Innenstadt-Bezirken, wo teils in weniger als zehn Prozent der Haushalte Kinder leben. (skro)

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