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Unterschiedliche Maschen: Augsburger werden Opfer von Telefonbetrug
![Im ganzen Augsburger Stadtgebiet haben erneut Telefonbetrüger zugeschlagen. Im ganzen Augsburger Stadtgebiet haben erneut Telefonbetrüger zugeschlagen.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
In Augsburg kommt es zu einer regelrechten Flut von Betrugsversuchen per Telefon - teils erfolgreich. Ein Stadtteil ist besonders im Fokus. Wie die Täter vorgehen.
In mehreren Augsburger Stadtteilen ist es am Dienstag zu Betrugsversuchen gekommen - mit unterschiedlichen Maschen, teils auch erfolgreich. So erhielt nach Angaben der Polizei eine 74-Jährige, die in der Innenstadt lebt, einen sogenannten Schockanruf von "Frau Stark" und "Herrn Bach". Dabei wurde der Frau gesagt, ihre Schwiegertochter habe angeblich einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Die 74-Jährige folgte den Anweisungen, es entstand ein Vermögensschaden im niedrigen fünfstelligen Bereich.
Ebenfalls Opfer von Telefonbetrügern wurde eine 79-Jährige aus Inningen. Hier meldete sich die vermeintliche Schwiegertochter am Telefon, ebenfalls angeblich nach einem schweren Verkehrsunfall. Die Frau am Telefon bat um Bezahlung einer Kaution im mittleren fünfstelligen Bereich. Erst, nachdem das Geld übergeben worden war, erfuhr die Polizei von dem Vorfall. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Falsche Polizisten und Co: Betrugsversuche in Augsburg per Telefon
Ziel einer anderen Masche wurde eine 88-jährige Frau aus Inningen. Bei ihr rief ein Mann an, der sich als Microsoft-Mitarbeiter ausgab. Er forderte die Frau auf, die Taste "1" zu wählen, um vermeintliche Computerprobleme zu beheben. Allerdings erkannte die Seniorin den Anruf als Betrugsversuch und beendete richtigerweise das Gespräch.
Diese beiden Fälle sind nicht die einzigen, die die Polizei aus Inningen meldet. So hätten sich Betrüger außerdem als Angehörige der Kriminalpolizei ausgegeben und einen angeblichen Raubüberfall in der Nachbarschaft mitgeteilt. Auf die Masche fielen jedoch weder eine 90-Jährige noch eine 88-Jährige rein, sodass es nicht zur Weitergabe von Daten oder Vermögensschäden kam.
Unterschiedliche Maschen: Besonders Stadtteil Inningen betroffen
Auch im Stadtteil Lechhausen setzten die Betrüger mit den gängigen Maschen an. Bei einer 85-Jährigen meldeten sich die Betrüger mit "Hallo Oma", stellten sich namentlich jedoch nicht vor. Die Seniorin war misstrauisch und beendete bald darauf das Telefonat. (kmax)
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