Am Samstagvormittag ist es unwirsch im Park der Augsburger Uniklinik. Die Temperaturen liegen nur wenige Grad über Null, es weht ein schneidender Wind. Der Park, der vor allem im Sommer von zahlreichen Patienten, Mitarbeitern und Gästen zur Erholung und Genesung genutzt wird, ist wie leergefegt. Ludwig Fink, früherer Bürgermeister von Stadtbergen, heute Vorsitzender der dortigen Ortsgruppe des Bund Naturschutz, hat zur Begehung geladen. Fink will vor Ort zeigen, welcher „Frevel“ es wäre, den Park für einen Klinik-Neubau abzuholzen. Dafür hat er sich fachliche Unterstützung geholt. Die Naturschützer hoffen, die Neubaupläne im Westen des Uniklinikums verhindern zu können. Sie bevorzugen eine andere Variante.
Augsburg
Wurde schon dargelegt, ob und wie für den jetzigen Park eine Alternative geschaffen werden kann?
Nach geltendem Baurecht ist für jeden niedergelegten Baum ein Mehrfaches an Äquivalent neu zu setzen. Also auch ohne eine Detaillierte Planung, die aktuell noch gar nicht vorliegen kann, ist klar, es wird nach dem Bau eine alternative Parkanlage mit noch mehr Grün geben
Warum gibt es Ersatz erst NACH dem Bau? Ich möchte wissen: Wie viele Jahre danach? Wo wird das Ökosystem des Parks, Bäume, Gräser, Tiere zwischengelagert?
Ein ökologisches System wie dort vorhanden, lässt sich nicht mal eben ersetzen. Am Parkrand befindet sich zum Beispiel ein Habitat für den streng geschützten Laubfrosch. Viele andere Tiere haben ihren Lebensraum im Park, die ökologische Vielfalt macht daraus etwas Einzigartiges und damit zu etwas Unersetzbaren. Bezeichnend und traurig (eigentlich unglaublich!!), dass sich nur Vertreter von BUND Naturschutz und Grüne vom Landkreis Augsburg und nicht vom Stadtgebiet Augsburg für den Erhalt des Augsburger Parks einsetzen.
Auch der BUND Naturschutz Augsburg ist eng in die Petition eingebunden!
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