Das Trinkwasser in Augsburg wird trotz des niederschlagsarmen Winters und des sehr trockenen Monats März nicht knapp. Das heißt es von den Stadtwerken auf Anfrage, nachdem auf dem Lechfeld die Gemeinde Hurlach (Landkreis Landsberg) ihre Bürger und Bürgerinnen schon zum Wassersparen aufgerufen hat. Hurlach liegt etwa 20 Kilometer vom Fassungsbereich der Augsburger Trinkwasserbrunnen entfernt. Insgesamt gehen Wasserwirtschaftsamt und Landesamt für Umwelt von recht niedrigen Grundwasserständen in Südbayern aus.
Allerdings, so Stadtwerkesprecher Jürgen Fergg, hänge die Grundwassermenge immer sehr stark von den lokalen Verhältnissen ab. Der Stadtwald habe ein sehr reiches Grundwasserangebot. "Wir haben aktuell keine Wasserknappheit und müssen diese auch künftig wegen des Klimawandels nicht befürchten", so Fergg. Auch in den Trockenjahren 2015 und 2018 sei der Grundwasserpegel im
Stadtwerke nutzen tiefere Brunnen
Die Stadtwerke setzen seit einigen Jahren auf sogenannte Horizontalfilterbrunnen, die etwa 25 Meter ins Erdreich reichen. Diese Entscheidung habe man getroffen, um gegen Starkregenereignisse und eine damit einhergehende Verschmutzung der oberen Grundwasserschichten mit Keimen gewappnet zu sein. Die herkömmlichen Flachbrunnen fördern das Wasser aus etwa zehn Metern Tiefe. Allerdings seien die Horizontalfilterbrunnen auch zukunftsfest, wenn Grundwasserstände sinken sollten.