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Augsburg: Trotz Regel-Lockerung will die Stadt Maskenpflicht in Ämtern beibehalten

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Trotz Regel-Lockerung will die Stadt Maskenpflicht in Ämtern beibehalten

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    In den Behörden der Stadt Augsburg soll auch weiterhin Maskenpflicht gelten.
    In den Behörden der Stadt Augsburg soll auch weiterhin Maskenpflicht gelten. Foto: Silvio Wyszengrad

    Die Stadt Augsburg wird in ihren Behörden speziell in Bereichen mit Publikumsverkehr wohl vorläufig weiter auf eine Maskenpflicht setzen. Zwar laufen die Bundes- und Landesregelungen zur

    Aktuell sei die städtische Belegschaft von "extremen Krankheitsausfällen" betroffen, so Weber. Um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und weitere Ausfälle zu vermeiden, werde man teils an Schutzmaßnahmen festhalten. "Die Einschläge kommen inzwischen extrem nah. Wir versuchen, den Betrieb in den Dienststellen so gut wie möglich aufrechtzuerhalten", so Weber. In Einzelfällen klappe das auch nicht. Zuletzt schloss etwa der Servicebereich der Fahrerlaubnisbehörde. Kritische Bereiche der Verwaltung wie etwa die Feuerwehr seien aber nach wie vor voll handlungsfähig.

    Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber will in Innenräumen weiterhin Maske tragen.
    Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber will in Innenräumen weiterhin Maske tragen. Foto: Ulrich Wagner (Archivbild)

    Weber sagte, sie sehe das Zurückfahren nahezu aller Maßnahmen "kritisch". Aktuell sei man mit Infektionszahlen konfrontiert, die extrem hoch sind. Die Situation habe sich mit den Virusvarianten geändert, aber wenn man sich zurückerinnere, wie die Regelungen bei Inzidenzwerten von 35 oder 50 gewesen seien, sei der jetzige Kurs bei Werten um die 1800 schwierig zu verstehen.

    Oberbürgermeisterin Eva Weber trägt in Innenräumen weiter Maske

    Weber kündigte an, im Alltagsleben bei Begegnungen im Inneren von Räumen weiterhin weitgehend an der Maske festzuhalten. Sie sei bisher von einer Infektion verschont geblieben und wolle das nach Möglichkeit auch beibehalten. Zur Plärrer-Eröffnung am Ostersonntag, zu der sich auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU) angesagt hatte, werde sie aber auf jeden Fall kommen.

    Am Donnerstag wurde fürs Augsburger Stadtgebiet eine Inzidenz von 1668,5 gemeldet. Die Werte sind aktuell leicht fallend. Aktuell werden pro Tag rund 800 Neuinfektionen registriert, in der vergangenen Woche seien es um die 1000 gewesen, so Gesundheitsreferent Reiner Erben (Grüne). Das Gesundheitsamt komme mit der Fallbearbeitung noch einigermaßen hinterher, müsse sich aber bei der Einzelbearbeitung auf Fälle in Pflegeeinrichtungen und auf Infektionsgeschehen in Familien konzentrieren.

    Nachfrage in den Augsburger Impfzentren ist deutlich zurückgegangen

    Beim Impfzentrum werde man künftig wieder auf eine Fünf-Tage-Woche mit Betriebszeiten von 8 bis 15.30 Uhr umsteigen, nachdem die Nachfrage deutlich zurückgegangen sei, so Erben. Für die Monate Mai bis August plane man 4500 Impfungen pro Woche ein, ab September 6000 und ab Oktober rund 9000 Impfungen.

    Auch für Geflüchtete aus der Ukraine mache man spezielle Impfangebote. "Die Leute haben aber andere Themen, die sie gerade beschäftigen", so der städtische Impfkoordinator Bernhard Maurmeir. Von den angekommenen Geflüchteten seien relativ viele geimpft, allerdings mit keinem in Deutschland zugelassenen Impfstoff. Insofern sei die Bereitschaft, sich nochmal impfen zu lassen, aktuell eher gering.

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