Der schwere Unfall nahe der MAN-Kreuzung hatte sich am Mittwochabend gegen 18.30 Uhr ereignet. Wie berichtet, passierte das Unglück auf der Georg-Haindl-Straße an der Ecke zur Stadtbachstraße. Ein 28 Jahre alter Fahrradfahrer wurde kurz vor der Kreuzung von einem BMW erfasst. Er kam mit schweren Verletzungen ins Augsburger Uniklinikum. Wie die Polizei am Freitag mitteilt, ist er dort inzwischen gestorben.
Der genaue Unfallhergang ist bislang nicht geklärt. Der 59-jährige Autofahrer war laut Polizei die Thommstraße entlanggefahren. Von da aus bog er nach rechts in die Georg-Haindl-Straße ab. Der 28-Jährige, wie der Autofahrer aus Augsburg, querte ersten Erkenntnissen zufolge die Fahrbahn in Richtung Stadtbachstraße. Dabei kam es zu dem folgenschweren Zusammenstoß mit dem Auto.
Tödlicher Unfall in Augsburg: Schaulustige behinderten Polizeiarbeit
Am Ort des Geschehens veranlassten die Beamten ein unfallanalytisches Gutachten. Die Stelle war für die Unfallaufnahme für etwa vier Stunden gesperrt. Bei der Anfahrt und auch während der Unfallaufnahme behinderten Schaulustige und Verkehrsteilnehmer die Maßnahmen erheblich, berichtet die Polizei. Eine Autofahrerin nutzte demnach sogar den Gehweg, um den abgesperrten Bereich zu durchfahren. Polizeibeamte stoppten die Frau und kontrollierten sie. Gegen sie wird nun ermittelt.
Die Polizei bittet weiter um Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 0821/323-2110. Es ist der zweite Unfall in Augsburg innerhalb kürzester Zeit, bei dem ein Mensch auf dem Fahrrad ums Leben gekommen ist.
Zweiter tödlicher Fahrrad-Unfall in kurzer Zeit
Am 22. Juli erst war eine 81 Jahre alte Seniorin im Stadtteil Haunstetten tödlich verunglückt. Die Radlerin war am späten Vormittag in den Kreuzungsbereich Königsbrunner Straße und Lupinenstraße eingefahren und dort von einem Auto erfasst worden. Am Steuer saß eine 72-Jährige. Die 81-Jährige stürzte durch den Aufprall und wurde schwerverletzt mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht, dort erlag sie am Donnerstag vergangener Woche ihren Verletzungen. Auch in dem Fall müsse der genaue Unfallhergang und die damit verbundene Klärung der Schuldfrage noch ermittelt werden, hieß es von der Polizei zuletzt.
Es ist wahnsinn. Menschen in motorisierten Blechkisten gefährden jeden Tag radfahrende und weder die Polizei sieht die notwendigkeit Gefahrenstellen häufig zu kontrollieren "dort ist noch niemand gestorben". (plottwist:. Es wird jemand sterben) noch die Stadt versucht solche Stellen durch sichere Infrastruktur zu entschärfen.
ja das stimmt. Auch wenn es tragisch ist, dass wieder ein Radfahrer ums Leben gekommen ist und ohne Schuldzuweisung in diesem Fall (wir wissen nicht, was genau passiert ist) , es sind sehr viele Fahrradfahrer in einer Art und Weise im Straßenverkehr unterwegs, die man nur als lebensmüde beschreiben kann. Das kann man täglich beobachten und nur den Kopf darüber schütteln.
Tragisch (und dumm) ist viel eher, wie die Frau Koch den absolut überflüssigen und tragischen Tod eines Radfahrers zum Anlaß nimmt, generell alle (oder zumindest "sehr viele") Radfahrer eigene Schuld zuzuweisen.
Was haben diese "lebensmüden" Radfahrer mit dem Fall hier zu tun? Nichts!
Nichts ist bisher zum Unfallhergang bekannt aber sofort wird wieder die Schuld einseitig angelastet. Was, wenn der Radfahrer sich verkehrsgefährdend verhalten hat; wenn er der eigentliche Verursacher war? Abwarten.
Zitat: Der 28-Jährige, wie der Autofahrer aus Augsburg, querte ersten Erkenntnissen zufolge die Fahrbahn in Richtung Stadtbachstraße. Das Foto sagt aber etwas anderes, der BMW fuhr eindeutig Richtung Müllerstraße. Es spielt aber definitiv keine Rolle, denn der Radfahrer hatte rot für eine Fahrt Richtung Stadtbachstraße. Die Querung an dieser Kreuzung ist etwas umständlich für Radler, ich erlebe es dort aber immer wieder, dass sich die Radler nicht um Verkehrsregeln kümmern und das Rotlicht einfach missachtet wird. Leider dieses Mal mit tödlichem Ausgang.
Das Foto sagt erst mal überhaupt nichts aus, da es vermutlich nicht die Unfallszene zeigt. Auf der anderen Straßenseite steht auch ein BMW und wo das Rad hier auf dem Bild liegt, hat nichts zu bedeuten. Im Bericht der Polizei steht eindeutig, dass Autofahrer die Thommstraße entlanggefahren war und von da aus nach rechts in die Georg-Haindl-Straße abgebogen war. Der 28-Jährige querte die Fahrbahn in Richtung Stadtbachstraße. Man kann doch auch einfach mal die Ermittlungen der Polizei abwarten, bevor man irgendwelche Schlüsse zieht. Und wenn Sie Radfahrer bereits beobachtet haben, die sich nicht um das Rotlicht kümmern, hat das mit dem Fall hier erst mal gar nichts zu tun. Ich beobachte auch öfters viel zu schnell und rückssichtslose Autofahrer, kann daraus aber auch nichts ableiten, den Unfall betreffend.
Hört auf mit gegenseitigen Vorverurteilungen.
Abgesehen davon, dass ich den Radler kannte und wir hier den Verlust eines wunderbaren engagierten jungen Menschen betrauern müssen, halte ich Kommentare in Richtung „selbst Schuld“, „diese Radler“ einfach immer für geschmacklos. Mann MUSS ja nicht kommentieren und könnte sich das sparen. Aber so ist halt Internet. Zur Kreuzungssituation für Radler: Hier sieht man ein Beispiel, warum man als Radfahrender manchmal auf der Straße besser aufgehoben ist, als auf dem Radweg: Mit den Autos auf der Straße links abbiegen und man ist in einem Rutsch über die Kreuzung gekommen. Man wird nicht so leicht übersehen, wie auf dem abgetrennten Radweg (was so manches Opfer von rechts abbiegenden Fahrzeugen verhindert hätte). Nur mein Eindruck aus der Praxis. Radfahrer sind Teil des Straßenverkehrs. Kommt bitte damit klar.
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