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Augsburg: Theatersanierung: Streichung des „Kleinen Hauses“ würde nur 800.000 Euro bringen

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Theatersanierung: Streichung des „Kleinen Hauses“ würde nur 800.000 Euro bringen

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    Neben dem historischen Theatergebäude soll an der Volkhartstraße eine zweite Spielstätte mit gläserner Fassade entstehen. Die Stadt hält trotz Kostenexplosion daran fest.
    Neben dem historischen Theatergebäude soll an der Volkhartstraße eine zweite Spielstätte mit gläserner Fassade entstehen. Die Stadt hält trotz Kostenexplosion daran fest. Foto: Atelier Achatz + Partner Architekten (Illustration)

    Die Stadt Augsburg erteilt Forderungen aus Teilen der Opposition, angesichts der baupreisbedingten Kostenexplosion beim Theater Einsparungen im bis 2030 laufenden Projekt zu prüfen, eine Absage. Man habe bereits mehrere Einsparungsrunden hinter sich gebracht, inzwischen gebe es keine Möglichkeiten mehr. Laut Baureferent Steffen Kercher habe die Verwaltung nach der zuletzt bekannt gewordenen Kostensteigerung um 77 Millionen Euro geprüft, die zweite Spielstätte (“Kleines Haus“), die in einem Neubau an der Volkhartstraße entstehen soll, zeitlich nach hinten zu verschieben. Ergebnis: ein Einsparungspotenzial von gerade einmal 800.000 Euro. Man gewinne faktisch nichts, so Kercher. „Wir müssen zügig weiterbauen, weil jeder Baustopp ein unkalkulierbares Kostenrisiko mit sich bringt.“ Die Opposition verlangt im Vorfeld der Stadtrats-Abstimmung übernächste Woche, bei der das weitere Vorgehen festgelegt wird, genauere Daten. SPD-Fraktionschef Florian Freund stellte die Frage nach „Management-Problemen“ seitens der Stadtregierung.

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    2 Kommentare
    Gerold Rainer

    "Grünen-Fraktionschefin Verena von Mutius-Bartholy sagte, die jetzigen Kostensteigerungen aufgrund der zwischenzeitlich explodierten Baupreise seien unverschuldet, man setze aber trotz der schwierigen Lage den Kurs fort, die über Jahrzehnte kaputtgesparte Infrastruktur zu erhalten." Dann sollte man halt keine neue Infrastruktur bauen, wenn man die bestehende nicht erhalten kann. Augsburg wirtschaftet wie ein Privathaushalt, der ein altes Auto mit regelmäßigen hohen Werkstattkosten fährt und sich einen 120 Zoll Fernseher gönnen will, Geld kann man sich ja leihen. Es spielt z.B. keine Rolle ob ein Bus oder eine 5er Tram zum Zentralklinikum fährt, nichts verbessert sich dadurch.

    Klaus Huber

    "Baureferent Kercher sagt, Einsparpläne liefen ins Leere." Ach, gibt s hier schon wieder mal eine alternativlose Entscheidung? Wieviel Geld wollen wir denn noch in den Umbau des Theaters stecken? Ich fürchte, bis alles fertig ist wird die 600 Millionen € Marke gerissen - und wer wird die Rechnung bezahlen? Definitiv nicht die Theaterbesucher - sondern die gesamte Bürgerschaft. Geht am einfachsten über die Grundsteuer - da kommt kein Augsburger dran vorbei

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