Teures Augsburg: Mieten sind seit 2021 um 5,7 Prozent gestiegen
Plus Speziell bei kleinen Wohnungen müssen Mieter deutlich mehr bezahlen, sagt der neue Mietspiegel der Stadt Augsburg. Wie wirksam ist das Instrument, um Steigerungen zu bremsen?
Die durchschnittlichen Mieten in Augsburg sind in den vergangenen zwei Jahren um 5,7 Prozent gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt der offizielle Mietspiegel der Stadt, der ab Dezember gültig sein wird. Der seit 2021 gültige Mietspiegel geht von einer Basismiete von 8,78 Euro pro Quadratmeter aus, der ab Dezember gültige Mietspiegel kommt nach einer repräsentativen Befragung auf eine Basismiete von 9,28 Euro pro Quadratmeter über alle Wohnungsgrößen hinweg. Zum Vergleich: Laut städtischem Mietspiegel lag die Basismiete 2018 noch bei 7,27 Euro. Vor allem einen Bereich trifft es besonders stark.
Gemäß dem neuen Zahlenwerk wäre für ein 20-Quadratmeter-Apartment eine monatliche Netto-Kaltmiete von etwa 310 Euro angemessen, bei einer 60-Quadratmeter-Wohnung wären es um die 525 Euro und bei einer 90-Quadratmeter-Wohnung wären es um die 750 Euro. Zu diesen Zahlen kommt der Mietspiegel in einer Grobbetrachtung, wobei man je nach Baualter, Lage und Ausstattung der Wohnung noch Zu- und Abschläge einrechnen muss und ohnehin eine Spannbreite von +/-20 Prozent gilt. In der Summe kann das bei der einzelnen Wohnung zu erheblichen Änderungen führen. Beispiele: Für einen Neubau muss man 20 Prozent Aufschlag einkalkulieren, eine Wohnlage in der Innenstadt rechtfertigt einen weiteren Zuschlag um elf Prozent. Wer in einer Wohnung lebt, in der der Boden seit 2006 nicht mehr modernisiert wurde, kann hingegen neun Prozent Abschlag einrechnen. Auch eine benachteiligte Lage fernab von Supermarkt und Nahverkehr geht mit einem Abschlag einher.
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Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis auch bei den Mieten.
Die Überschrift suggeriert, dass es lokale Gründe für den Anstieg der Mieten gäbe. Dabei heißt es im letzten Absatz: "Die jetzt festgestellten Preiserhöhungen bei der Miete für die vergangenen zwei Jahre liegen allerdings weit unter der Inflation." Die Inflation ist im Euroraum bekanntermaßen kein lokales sondern mindestens ein nationales, manchmal auch ein internationales Phänomen. Die Vermieter trifft also keine Schuld, eher die EZB, Putin oder sonstige Inflationstreibenden Kräfte.