Es ist ein Donnerstagnachmittag Ende vergangenen Jahres, da setzt sich Hartmut N. an den Laptop. Er möchte sein Onlinebanking aufrufen, wie so oft. Doch diesmal ist schnell vieles anders. Zunächst kündigt sich eine Aktualisierung an, dann ploppt eine Anzeige auf, zusammen mit einer Ansage. Die Stimme, die angibt, für das Technologieunternehmen Microsoft zu sprechen, erklärt, auf dem Rechner des Seniors sei ein Trojaner entdeckt worden, also eine Art schädliches Computervirus. Um die Verantwortlichen verfolgen zu können, müsse Geld überwiesen werden. Kurz darauf ist N. einen vierstelligen Betrag los. Er ist Opfer von Onlinekriminellen geworden – und damit in Augsburg bei Weitem nicht allein.
Augsburg