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Augsburg
12:17 Uhr

Tag der offenen Gartentüre in der Firnhaberau

Auf der Streuobstwiese gibt es wohl das einzige Insektenhochhaus in Augsburg.
Foto: Michael Eichhammer

Die Streuobstwiese in der Firnhaberau ist 28 Jahre alt. Seit diesem Jahr hat sie ein Alleinstellungsmerkmal, das es nur einmal in ganz Augsburg gibt.

„Wir wollen unsere Streuobstwiese bekannter machen“, erklärt Bernhard Schratt, der 1. Vorstand des Gartenbau- und Kleintierzuchtverein Firnhaberau (GKV). Deshalb bewarb sich der Verein erfolgreich um die Teilnahme am Tag der offenen Gartentür in Schwaben. Am Sonntag luden mehrere schwäbische private Gartenbesitzer und Institutionen Neugierige in ihre Gärten ein. 

Bernhard Schratt (1. Vorstand GKV), Rainer Beyer (Vorstand Siedlungsgenossenschaft), Gerda Wager (Vorstand Siedlungsgenossenschaft), Günter Weinhold (2. Vorstand GKV)
Foto: Michael Eichhammer

57 Bäume mit unterschiedlichen Obstsorten verteilen sich auf dem 7.350 Quadratmeter großen Gelände der ehemaligen Gärtnerei am Nordende des Siedlerweges. Seit kurzem sind an den Bäumen Schilder angebracht, die Spaziergängern den Namen der Pflanzen verraten. Damit nicht genug: Liest man mit dem Handy den QR-Code auf einem der Schilder ein, wird man auf eine Webseite geführt, die wissenswerte Informationen über die jeweilige Obstbaum-Art bereithält.

Ebenfalls neu – und ganz ohne Smartphone nutzbar – ist eine Schautafel, welche über die Bedeutung von Streuobstwiesen für Tier und Mensch informiert. Bereits seit dem letzten Jahr ist ein Sandarium, ein Nisthabitat für eine Vielzahl an spezialisierten Bienen- und Einsiedlerwespenarten, auf dem Gelände integriert. Wie bei vielen anderen Projekten wird der GKV hierbei vom Amt für Grünordnung der Stadt Augsburg fachlich beraten. Neben dem Sandarium ist auch das 2006 errichtete Insektenhotel eine künstlich angelegte Nisthilfe für Wildbienen. Unlängst erhielt das „Hotel“ ein Upgrade – dank Tipps von Tine Klink, der Insektenrangerin der Umweltstation Augsburg. „Wenn die Sonne scheint, ist hier Betrieb ohne Ende“, erzählt der GKV-Vorstand Bernhard Schratt über das Insektenhotel. 

Der Tag der offenen Gartentür in der Firnhaberau ist gut besucht

Gut besucht ist auch der Tag der offenen Gartentür in der Streuobstwiese. Viele Gäste folgen der Einladung und informieren sich bei Kaffee und Kuchen, Kaltgetränken und warmen Würstchen, über die neuesten Entwicklungen rund um die Streuobstwiese. So auch Familie Grüner, die es sich beim hölzernen Picknicktisch gemütlich gemacht hat. „Für uns ist die Streuobstwiese gut zu Fuß erreichbar mit den Kindern“, verrät Mutter Franziska. Ihr Vater Alfons Kästle erzählt: „Ich bin gern mit meinen Enkelkindern und dem Hund hier, es ist ein schöner Anlaufpunkt, auch zum Brotzeitmachen.“

Das Grundstück gehört der Stadt Augsburg. Gepachtet hat es die Siedlungsgenossenschaft Firnhaberau. Der Gartenbauverband pflegt die Streuobstwiese. Während der Gartenbau- und Kleintierzuchtverein bereits 1921 gegründet wurde, reicht die Geschichte der Streuobstwiese 28 Jahre zurück. Gerda Wager, Vorstand der Siedlungsgenossenschaft Firnhaberau und aktiv im Gartenbau-Verein, erklärt den Gedanken hinter dem Naturprojekt: „Bereits damals begann das Sterben der Streuobstwiesen, wir wollten dagegen arbeiten, dass alte Obstsorten verschwinden.“ Die beiden damaligen Vorstände, Dieter Hübner und Gerdas Ehemann Dieter Wager, sind auch beim Event an diesem Sonntag dabei. „Das sind allesamt rare alte Obstbaumsorten“, sagt Hübner mit stolzem Blick auf die Wiese. „Manche der Sorten sind über 100 Jahre alt“, weiß der Naturliebhaber. Der erste Siedlungsbaum, gepflanzt im Jahr 1996, steht am Tag der offenen Tür nah beim Festzelt. „Kaiser Wilhelm“ steht auf dem Schild am Baum - womit natürlich nicht der Name der Pflanze gemeint ist, sondern die Apfelsorte. 

Die Firnhaberau ist ein ländlich geprägter Stadtteil. Das mögen viele Bewohner.
23 Bilder
Streifzug in Bildern: So schön ist die Firnhaberau
Foto: Annette Zoepf

Von Beginn an bis heute wird der Gartenbauverein tatkräftig von der Siedlungsgenossenschaft Firnhaberau unterstützt. Zuletzt beispielsweise bei der Realisierung der neuen Schautafel bei der Wiese oder heute mit einer Spende. „Schön ist es geworden“, findet Rainer Beyer, Vorstand der Siedlungsgenossenschaft – und meint damit nicht nur die Schautafel, sondern die generelle Entwicklung der Wiese.

Das einzige Insektenhochhaus in Augsburg gibt es auf der Streuobstwiese

Seit drei Wochen ist die Streuobstwiese um eine weitere Attraktion reicher: Sie beherbergt das laut dem GKV-Vorstand Bernhard Schratt „einzige Insektenhochhaus in Augsburg“. Die Idee, das von der Stadt Augsburg zur Verfügung gestellte Totholz horizontal auszurichten, hatte Martina Neunaber. Die Leiterin der Imkersparte des Gartenbauvereins weiß, dass manche Insekten auf diese Weise diese Nisthilfe besser erreichen können. Um das Insekten-„Gebäude“ in die Höhe wachsen zu lassen, haben die Vereinsmitglieder Metallteile aus der alten Gärtnerei als Halter für das Holz genutzt. Martina Neunaber ist eine von 13 Imkern und Imkerinnen, die im Verein aktiv sind. Gemeinsam mit ihrem Mann ist sie Hüterin von 13 Völkern, die unter anderen in Mühlhausen, der Hammerschmiede und in der Firnhaberau angesiedelt sind. „Kinder sind wissbegierig, wenn sie uns mit den Bienen sehen und stellen viele Frage“, freut sich Neunaber. „Mir ist wichtig, dass die Generation nach uns bewusst mit der Natur umgeht“.

Der verantwortungsvolle Umgang mit der Natur wird auch beim Gartenbauverein großgeschrieben. „Die Streuobstwiese wird nach ökologischen Grundsätzen gepflegt“, sagt der zweite Vorstand, Günter Weinhold. So wird nur einmal im Jahr gemäht und kein Dünger verwendet. Weinholds Kollege Bernhard Schratt empfindet das Areal als ein Beispiel für den perfekten Ökokreislauf – von der Bestäubungsarbeit der Bienen bis zu den Vögeln, die sich um Schadinsekten kümmern. „Die einzigen, die stören, sind wir Menschen“, sagt er ein wenig zu selbstkritisch. Könnten Bienen ins Gästebuch des Insektenhotels schreiben, stünden dort bestimmt deutlich freundlichere Worte über die Gastgeber.

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