Es ist ungemütlich am Montagmittag in der Augsburger Maximilianstraße. Bei 13 Grad und heftigem Wind ist auf den Bänken in der Fußgängerzone wenig los. Hermann Laue gehört zu den wenigen Passanten, die unterwegs sind. Vom Aus der Fußgängerzone ist der 57-Jährige enttäuscht. "Das ganze Projekt erscheint einfach nicht durchdacht. Jetzt wird alles wieder abgebaut, und die Planung war für die Katz", kommentiert er den Gerichtsbeschluss, mit dem das Verwaltungsgericht Augsburg den Verkehrsversuch der Stadt gestoppt hat. Melanie Rieder sitzt am frühen Nachmittag mit ihrem Sohn auf den Bänken in der Maximilianstraße. Die junge Mutter bedauert den Beschluss sehr: "Gerade mit Kind ist es viel schöner ohne Autos. Es ist stressfreier und auch nicht mehr so laut. Ich verstehe nicht, warum man den Versuch nicht zu Ende bringen konnte."
Augsburg