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Augsburg: Streifenkarte nähert sich der Zehn-Euro-Marke

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Streifenkarte nähert sich der Zehn-Euro-Marke

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    Die Fahrkarten für Straßenbahnen und Busse der Stadtwerke Augsburg sowie für Regionalbusse und Nahverkehrszüge innerhalb des Augsburger Verkehrsverbundes (AVV) werden zum Jahreswechsel teurer.
    Die Fahrkarten für Straßenbahnen und Busse der Stadtwerke Augsburg sowie für Regionalbusse und Nahverkehrszüge innerhalb des Augsburger Verkehrsverbundes (AVV) werden zum Jahreswechsel teurer. Foto: Anne Wall

    Die Fahrkarten für Straßenbahnen und Busse der Stadtwerke Augsburg sowie für Regionalbusse und Nahverkehrszüge innerhalb des Augsburger Verkehrsverbundes (AVV) werden zum Jahreswechsel teurer. Gestern hat der AVV die neuen Ticketpreise bekannt gegeben. Beispiele: Die Streifenkarte wird künftig 9,70 statt 9,30 Euro kosten. Eine Monatskarte in der Preisstufe 2 kostet 57,40 statt 55,30 Euro. Die letzte Erhöhung war vor einem Jahr.

    Als Hauptursache gibt der AVV, in dem die Stadtwerke, die Deutsche Bahn, die Bayerische Regiobahn sowie Regionalbusunternehmen vertreten sind, höhere Treibstoff- und Energiekosten an. Die durchschnittliche Preissteigerung liegt bei 3,8 Prozent. „Trotzdem bleibt das Tarifangebot im AVV häufig eine kostengünstige Alternative zum Pkw“, sagt AVV-Geschäftsführer Olaf von Hoerschelmann.

    Preiserhöhung von der Regierung genehmigt

    Bereits im Sommer waren Pläne zur Preiserhöhung bekannt geworden. Mittlerweile wurden sie von der Regierung von Schwaben und vom Wirtschaftsministerium genehmigt. Die Stadtwerke Augsburg, so ihr Sprecher Jürgen Fergg, hatten die Erhöhung so nicht gewollt. „Es passt nicht in die Landschaft“, sagt Fergg. Hintergrund: Seit März verkehren Busse und Straßenbahnen in Augsburg wegen des Kö-Umbaus in einem Ersatzfahrplan. Mehrere Äste von Straßenbahnlinien wurden vorübergehend stillgelegt. Stattdessen gibt es Ersatzbusse. Die Stadtwerke fürchten angesichts von Preiserhöhungen, Fahrgäste zu verlieren. Bis zum Herbst hielt sich der Passagierschwund aber in Grenzen. Allerdings gab es Einbrüche im Einzelticketverkauf.

    Anders als bei der vergangenen Tariferhöhung im Januar 2012 (im Schnitt 4,5 Prozent) ist diesmal auch nicht vorgesehen, Einzelfahrscheine für die Zonen 10 und 20 von der Erhöhung auszunehmen. So wollte man damals Gelegenheitsfahrern in der Innenstadt einen Anreiz bieten, bei Bus und Tram zu bleiben. Ein Einzelticket der Preisstufe 1 kostet künftig 1,30 statt 1,20 Euro.

    Im AVV-Gebiet (Stadt und Landkreis Augsburg, Landkreise Aichach-Friedberg und Dillingen) können Nutzer in Bussen, Trams und Zügen einheitliche Tickets bei insgesamt 25 Verkehrsunternehmen nutzen. Ab Januar 2013 gibt es für Fahrgäste aus der Region, die mit einem Fernverkehrszug verreisen, eine Neuerung. Das City-Ticket, ein Angebot für Bahn-Card-Besitzer, erlaubte es bisher, beim Kauf einer Fernverkehrsfahrkarte (mehr als 100 Kilometer) in der Zielstadt den öffentlichen Nahverkehr kostenlos zu nutzen. Künftig können Reisende damit auch im Augsburger Verkehrsverbund zu ihrem Startbahnhof gelangen.

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