Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: 1000 mehr als im Vorjahr: Die Zahl der Autos steigt weiter

Augsburg

1000 mehr als im Vorjahr: Die Zahl der Autos steigt weiter

    • |
    Die Zahl der Autos in Augsburg steigt weiter, trotz Stagnation bei der Einwohnerzahl.
    Die Zahl der Autos in Augsburg steigt weiter, trotz Stagnation bei der Einwohnerzahl. Foto: Silvio Wyszengrad (Archiv)

    Die Zahl der in Augsburg zugelassenen Pkw ist im vergangenen Jahr abermals gestiegen. Das Kraftfahrtbundesamt verzeichnete zum 1. Januar 2022 in Augsburg 140.439 Autos. Damit stieg die Zahl der Pkw in den vergangenen beiden Jahren jeweils um etwa 1000. Mit dem Bevölkerungszuwachs lässt sich dies nicht mehr erklären, nachdem die Einwohnerzahl zuletzt coronabedingt stagnierte. Die Pkw-Dichte liegt aktuell bei 475 Fahrzeugen pro 1000 Einwohnern/Einwohnerinnen - ein Rekordwert, trotz aller politischen Bemühungen, den Autoverkehr in der Stadt zu reduzieren. Inwieweit die Corona-Pandemie und die damit einhergehende stärkere Nutzung des Autos eine Rolle spielen, lässt sich nicht sagen.

    Auf weiterhin niedrigem Niveau bewegt sich die Zahl der Elektroautos - mit 1519 machen sie ein gutes Prozent des gesamten Pkw-Bestands in Augsburg aus. Allerdings verdoppelte sich die Zahl gegenüber dem Vorjahr nahezu. Gleiches gilt für die Zahl der Plug-in-Hybrid-Pkw. Ihre Zahl lag zum Jahreswechsel bei etwa 2000. Daten zur Nutzung von Autos erhebt das Kraftfahrtbundesamt nicht. Eine Umfrage des ADAC in Augsburg legte aber eine stärkere Nutzung des Autos in der Corona-Pandemie nahe. Eine Befragung der TU Dresden kam, allerdings schon 2018, zum Ergebnis, dass die Fahrstrecken steigen, unter anderem weil Pendlerdistanzen zunehmen.

    Augsburg: Zahl der Autos steigt, Geschwindigkeit sinkt

    Zuletzt waren die Autos in Augsburg aber langsamer unterwegs, wie eine Auswertung des Navigationsdaten-Anbieters Tomtom zeigte. Ob dies an den steigenden Spritpreisen aufgrund des Ukraine-Kriegs lag, lässt sich nicht belegen. Aber in den zwei Wochen vor Kriegsbeginn (14. bis 27. Februar) floss der Verkehr langsamer als im Vergleichszeitraum zwischen 25. April und 8. Mai.

    Allerdings fällt der Geschwindigkeitsrückgang in beiden Vergleichszeiträumen moderat aus, er liegt auf den meisten Straßen im einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Vor allem aber hängt die niedrigere Geschwindigkeit nach Einschätzung einer TomTom-Sprecherin maßgeblich damit zusammen, dass sowohl werktags als auch am Wochenende mehr Autos unterwegs sind. Vergleicht man den Zeitraum im März mit dem im Februar, erkennt man einen leichten Anstieg der Fahrten insgesamt und nur auf ein paar Straßen einen Rückgang - etwa in der Schillstraße, die derzeit wegen einer Baustelle gesperrt ist. Auffällig ist, dass auf den meisten Bundesstraßen im Augsburger Stadtgebiet ein leichter Rückgang zu beobachten ist, zum Beispiel auf der B300, B17 und B10. Dass die Fahrten insgesamt zugenommen haben, zeigt sich Ende April und Anfang Mai noch deutlicher. Auch hier fällt allerdings auf, dass der Anstieg auf der B13, der B17 und der B10 nicht so stark ausfällt wie auf den anderen Straßen im Stadtgebiet.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden