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Augsburg: Stadtwerke verkaufen am ersten Tag 7800 Neun-Euro-Tickets

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Stadtwerke verkaufen am ersten Tag 7800 Neun-Euro-Tickets

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    Das Neun-Euro-Ticket wurde am ersten Verkaufstag von zahlreichen Augsburgerinnen und Augsburgern gekauft. Gültig ist es erst ab 1. Juni.
    Das Neun-Euro-Ticket wurde am ersten Verkaufstag von zahlreichen Augsburgerinnen und Augsburgern gekauft. Gültig ist es erst ab 1. Juni. Foto: Silvio Wyszengrad

    Die Stadtwerke haben am Montag rund 7800 Neun-Euro-Tickets verkauft. Diese Zahl nannte das Unternehmen am Dienstag nach einer ersten Auswertung der Verkaufszahlen an Automaten, in der App und an sonstigen Verkaufsstellen. Der Verkauf sei "ganz ordentlich" angelaufen, so Stadtwerkesprecher Jürgen Fergg. Knapp die Hälfte der Tickets wurde über

    Neun-Euro-Tickets: Stadtwerke raten zum Kauf via App oder am Automaten

    Die Stadtwerke raten weiterhin zum Kauf via App (ohne Anmeldung). Für wen das nicht infrage kommt, dem empfehle man nach Möglichkeit den Kauf am Automaten, idealerweise schon vor dem 1. Juni, so Fergg. Das vermeide Schlangen im Kundencenter und Verzögerungen im Busverkehr (theoretisch ist das Ticket auch beim Fahrpersonal in Bussen erhältlich).

    Die ÖDP drängte zuletzt darauf, dass die Stadtwerke ihr Automaten-Netz an Haltestellen vervollständigen oder auch Automaten in Fahrzeugen anbringen. Das erhöhe für Gelegenheitsfahrer den Komfort, so ÖDP-Stadtrat Christian Pettinger. Angesichts des Neun-Euro-Tickets sei dies wichtig. "Nur wenn die Testkunden tatsächlich zufrieden sind, werden sie auch weiterhin der ÖPNV nutzen. Sollte dann aber der Erwerb einer Fahrkarte schon mit Problemen verbunden sein, werden diese Kunden schnell wieder auf ihren Pkw zurückgreifen", so Pettinger.

    "Ich fahre sonst nie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln"

    Die Stadtwerke tun sich wie berichtet mit Vorhersagen schwer, welche Auswirkungen das Neun-Euro-Ticket auf die Fahrgastzahlen haben wird. Es sei unklar, wer es als Ticket im Freizeitverkehr am Wochenende nutzt oder tatsächlich den täglichen Berufsweg damit bestreiten will, so Stefanie Rohde, Bereichsleiterin Betrieb bei den Stadtwerken. In der Tat scheint es ganz unterschiedliche Gruppen zu geben. "Ich fahre nie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Das ist mir zu teuer, und man muss für alles ein Extraticket lösen. Das Neun-Euro-Ticket finde ich super. Jetzt fahre ich jeden Tag mit der Straßenbahn", sagt Hovart Rochus, der sich am Dienstag im Kundencenter am Königsplatz ein Neun-Euro-Ticket kaufte. Andere Kunden kündigten an, das Ticket auch für Ausflugsfahrten zu nutzen. "Ich werde die neue Möglichkeit ausnützen und viel fahren. Man kann ja auch mal am Wochenende nach Lindau fahren oder woandershin", so Renate Heckenberger. Kundin Örs Vildan, die bereits ein Abo hat, hat ein Neun-Euro-Ticket für ihren Mann gekauft. "Es ist schön, dass man mit dem Ticket auch mal rauskommt. Die Ermäßigung finde ich toll."

    Sperrzeit beim 9-Uhr-Abo fällt weg im Augsburger Nahverkehr weg

    Nicht wenige Inhaberinnen und Inhaber eines 365-Euro-Abos (gültig erst ab 9 Uhr) scheinen sich auch darauf zu freuen, in den Monaten Juni, Juli und August ohne Sperrzeit unterwegs sein zu dürfen. Das Abo gilt in den drei Monaten ohne zeitliche Beschränkung. Alle Aboinhaber und -inhaberinnen zahlen in den drei Monaten nur den ermäßigten Preis von neun Euro, vom Semester- und Schülerticket bis hin zum Jobticket oder dem normalen Abo. Ihnen wird der ermäßigte Betrag abgezogen, beziehungsweise sie bekommen ihn rückerstattet. Sie benötigen kein Neun-Euro-Ticket. Achtung: bei übertragbaren Abos gilt die Übertragbarkeit nur im ursprünglich gebuchten Gebiet (zum Beispiel Zonen 10 und 20). Für den Aboinhaber gilt die Karte aber bundesweit.

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