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Augsburg: Stadtwerke München eröffnen eine Zweigstelle in Augsburg

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Stadtwerke München eröffnen eine Zweigstelle in Augsburg

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    Die Stadtwerke München eröffnen eine Zweigstelle in Augsburg.
    Die Stadtwerke München eröffnen eine Zweigstelle in Augsburg. Foto: Marcus Schlaf

    Die Stadtwerke München (SWM) eröffnen am 1. Juni eine Zweigstelle ihres Kundenservices in Augsburg. Rund 15 Beschäftigte werden gesucht, die dann ihren Dienst in der Affingerstraße in Lechhausen antreten sollen. Den Stadtwerken

    "Vertriebliche Interessen hinsichtlich Kundengewinnung explizit in und um Augsburg sind nicht im Fokus", teilt eine SWM-Sprecherin auf Anfrage mit. Vielmehr gehe es darum, den Radius zu erweitern, innerhalb dessen man neue Beschäftigte gewinnen könne. Diesbezüglich habe man bereits gute Erfahrungen mit einem Standort in Holzkirchen gemacht, jetzt setze man diese Strategie in Augsburg fort. "Sofern sich die Personalgewinnung am Standort Augsburg ähnlich positiv entwickelt wie in

    Webasto eröffnete Niederlassung in Augsburg, um Mitarbeiter zu halten

    Die Stadtwerke München sind nicht das erste Unternehmen, das wegen des bestehenden Fachkräftemangels neue Standorte abseits des Stammsitzes eröffnet. Das Online-Vergleichsportal Check24 hat schon 2016 seinen Bereich Mietwagen nach Augsburg verlegt. Die Abteilung sitzt im Helio-Center am Bahnhof. Neben der Nähe zum Gründungsstandort in München seien unter anderem die Fachhochschule und die Universität ausschlaggebend für eine Niederlassung in Augsburg gewesen, hieß es seitens des Unternehmens. Beide Einrichtungen würden eine sehr gute Möglichkeit bieten, weitere Fachkräfte zu akquirieren.

    Der Automobilzulieferer Webasto hat einst 60 Mitarbeiter des aus Augsburg scheidenden Computerherstellers Fujitsu übernommen und für die Beschäftigten Büroräume im Weitblick 1.7 im Innovationspark angemietet. Auch hier spielte der Fachkräftemangel eine Rolle. Laut einer Unternehmenssprecherin damals sei es wichtig gewesen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht pendeln müssen, sondern weiter einen Arbeitsplatz in der Stadt haben. 

    Auch der immer weiter wachsende Preisdruck und fehlende Flächen hatten zuletzt Unternehmen aus München und anderen großen Städten bewogen, sich Richtung Augsburg zu orientieren. Laut Industrie- und Handelskammer (IHK) haben im letzten halben Jahr rund 70 Unternehmen eine Zweigniederlassung oder Betriebsstätte in Augsburg angemeldet. Inwiefern dies aufgrund von Immobilienpreisen oder der Hoffnung auf neue Arbeitskräfte geschah oder rein strategische Gründe hatte, ließe sich jedoch nicht ermitteln, so IHK-Sprecher Thomas Schörg.

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