Die Stadtwerke wollen in den kommenden fünf Jahren rund 80 Millionen Euro in den Ausbau des Augsburger Fernwärmenetzes stecken. Ab 2027 soll auch ein weiteres Biomassekraftwerk, das mit Holzhackschnitzeln betrieben wird, ans Netz gehen. Dessen Standort ist noch unklar. Man gehe diese Schritte, um dem Ziel der Klimaneutralität näher zu kommen, so Stadtwerke-Vertriebsleiter Ulrich Längle. Fernwärme gilt im Vergleich zu Erdöl und auch Erdgas als deutlich klimaschonender, weil parallel noch Strom erzeugt wird und der Wirkungsgrad hoch ist. Die Planung sieht vor, bis 2026 Teile des Hochfelds, des Textilviertels, Lechhausens und Oberhausens anzuschließen. Auf sehr lange Sicht soll dann die Abdeckung in diesen Stadtteilen erweitert werden und Bärenkeller, Göggingen sowie Antonsviertel angeschlossen werden, so eine perspektivische Planung. Allerdings werden Hauseigentümer in diesen Vierteln auf lange Sicht ihren Gasanschluss verlieren, weil die Stadtwerke im Gegenzug dieses Netz zurückbauen wollen. Sie werden eine andere Heizung im Keller benötigen.
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