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Augsburg: Stadtwerke Augsburg erhöhen Gaspreise in der Grundversorgung ab November

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Stadtwerke Augsburg erhöhen Gaspreise in der Grundversorgung ab November

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    Die Stadtwerke Augsburg werden – wie alle anderen Versorger – demnächst die Gaspreise erhöhen. Wie hoch der Preisanstieg in der Grundversorgung ab November ausfällt, ist derzeit offen.
    Die Stadtwerke Augsburg werden – wie alle anderen Versorger – demnächst die Gaspreise erhöhen. Wie hoch der Preisanstieg in der Grundversorgung ab November ausfällt, ist derzeit offen. Foto: Silvio Wyszengrad

    Es wird dieser Tage viel gerechnet bei den Stadtwerken Augsburg, mehr als sonst. Man darf sich das als nervenaufreibende Aufgabe vorstellen – allein, was in den vergangenen Tagen bundespolitisch diskutiert, verkündet, verworfen und beschlossen wurde: Zum allgemeinen Preisanstieg kamen Anfang der Woche Details zur Gasumlage, nun gefolgt von der Ankündigung, dass die Mehrwertsteuer auf Gas von 19 auf sieben Prozent gesenkt werden soll. All diese Faktoren spielen aber eine Rolle dabei, in welchem Ausmaß die Stadtwerke ihre Preise anpassen, sprich erhöhen werden. Nun nimmt zumindest der zeitliche Rahmen Gestalt an. "Wir planen eine Preisanpassung zum 1. November für die Grundversorgung", teilt Sprecher Jürgen Fergg auf Anfrage unserer Redaktion mit.

    Stadtwerke kündigen Gaspreis-Erhöhung zum 1. November an

    Wie hoch die Preiserhöhung ausfällt, lässt sich nach Angaben des Sprechers derzeit nicht beziffern. "Es ändert sich ja ständig noch etwas", so Fergg. Unter der Woche sei etwa die Höhe einer zusätzlichen "Gasspeicher-Umlage" – sie liegt bei 0,059 Cent je Kilowattstunde – veröffentlicht worden. Dagegen sei die Senkung der Mehrwertsteuer zwar bekannt gegeben, aber noch nicht beschlossen. "In unseren Berechnungen beziehen wir neben der Gasumlage deshalb aktuell beide möglichen Mehrwertsteuersätze ein", so Fergg. Es gebe "insgesamt sehr viele Variablen, die wir derzeit berücksichtigen müssen".

    Die Gasumlage, die für alle Kundinnen und Kunden fällig wird, liegt von Oktober an deutschlandweit bei 2,419 Cent pro Kilowattstunde. Die meisten Versorger, zu denen auch die Stadtwerke gehören, lassen sie in der Grundversorgung allerdings erst später wirksam werden. Der Grund: Die entsprechenden Kundinnen und Kunden müssen mit sechs Wochen Vorlauf über die neuen Preise informiert werden. Die Ankündigung hätte also bereits bis zu diesem Freitag, 19. August, im Briefkasten der Betroffenen landen müssen.

    Mehrwertsteuer sinkt ab Oktober, Gasumlage wohl ab November wirksam

    Dies sei angesichts der unterschiedlichen Entwicklungen in der Kürze der Zeit so nicht umsetzbar gewesen, sagt Stadtwerke-Sprecher Fergg. "Wir haben Zigtausende Kunden und unterschiedliche Kundengruppen, für die die Maßnahmen gleichermaßen funktionieren müssen und gegenüber denen wir ehrlich und transparent sein wollen." Auch die Systeme der Stadtwerke müssten entsprechend angepasst werden, das sei "nicht einfach mit einem Tastendruck erledigt".

    Bei Verträgen außerhalb der Grundversorgung wird die Umlage schon ab Oktober wirksam, da die Vorlauf-Fristen andere sind. "Wir werden entsprechend den gesetzlichen und AGB-rechtlichen Bedingungen die Kunden informieren und über die Umlage und Preiserhöhungen aufklären, ob diese nun Kunden in der Grundversorgung sind oder spezielle Vertragskunden, bei denen die Umlage auch kurzfristiger im Preis berücksichtigt wird", so Fergg.

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