Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: Bürgerbeteiligung: Stadt Augsburg bietet mehr Überblick über Stadtteilprojekte

Augsburg

Bürgerbeteiligung: Stadt Augsburg bietet mehr Überblick über Stadtteilprojekte

    • |
    Das Luftbild zeigt den Stadtteil Oberhausen. Rechts im Bild verläuft die Bahnlinie mit dem Oberhauser Bahnhof.
    Das Luftbild zeigt den Stadtteil Oberhausen. Rechts im Bild verläuft die Bahnlinie mit dem Oberhauser Bahnhof. Foto: Ulrich Wagner

    Augsburgerinnen und Augsburger sollen mehr Raum zur Mitgestaltung in ihrer Stadt bekommen. Das Projekt "Stadtteilpower" der Stadtverwaltung rückt die einzelnen Viertel in den Fokus. Zentraler Baustein der Aktion ist die neue Plattform machmit.augsburg.de im Internet. Dort können sich Bürgerinnen und Bürger über alle städtischen Projekte in ihrer Nachbarschaft informieren. Im Laufe des Jahres soll die Beteiligungsplattform noch weiter ausgebaut werden: Digitale Interaktion wie etwa Umfragen und eine Kommentarfunktion sind das Ziel. Auf diese Weise will die Stadt auch die jüngere Bevölkerung ansprechen, die für klassische Beteiligungsformate mitunter schwierig zu gewinnen ist. 

    In einem ersten Schritt werden für Oberhausen - der Stadtteil steht wegen des geplanten Süchtigentreffs gerade im Blickpunkt und ein Teil der Bürger fühlt sich benachteiligt - diverse Stadtteilprojekte vorgestellt. So informieren Flyer und Plakate über Wohnbauentwicklung, Schulmodernisierungen oder den Sporttreff. Nach Oberhausen folgen alle sechs bis acht Wochen die anderen Augsburger Viertel. Als nächstes wandert die Aktion "Stadtteil-Power" Aktion nach Lechhausen. Anschließend widmet sich die Aktion dem Univiertel, Göggingen, dem Bärenkeller und der Firnhaberau. Dann geht es weiter mit dem Hochfeld, Inningen, Pfersee/Antonsviertel, Hammerschmiede,Herrenbach/Spickel/Textilviertel, Bergheim, Kriegshaber, Hochzoll und Haunstetten/Siebenbrunn.

    Beitrag zur gelebten Demokratie

    Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) sagte, die Bürger im Stadtteil wüssten am besten über dessen Belange Bescheid. "Jede Beteiligung und jeder Beitrag ist ein ganz wesentlicher Baustein eines guten, demokratischen Miteinanders in Augsburg.“ Verena von Mutius-Bartholy, stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende, sagte, man wolle mit der Beteiligungsmöglichkeit dem Thema Politikverdrossenheiten entgegentreten. "So können wir Brücken bauen, wo sonst Konflikte oder gar Gräben entstehen."

    Die Stadt hatte zuletzt die Zahl der Bürgerversammlungen in Stadtteilen ausgeweitet. Die Einführung von Bezirksausschüssen, die als Stadtteilparlamente fungieren sollten, wird aber nicht mehr weiterverfolgt. Das Projekt war ein Wahlkampfversprechen von Weber gewesen, durch die Multikrise mit Corona und Ukraine-Krieg hätten sich aber Erwartungen und Prioritäten verschoben, so Weber. (avo, skro)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden