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Augsburg: Stadt zieht Schuleingangsuntersuchung vor: Was Eltern wissen müssen

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Stadt zieht Schuleingangsuntersuchung vor: Was Eltern wissen müssen

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    Die Schuleingangsuntersuchung in Augsburg wird vorgezogen.
    Die Schuleingangsuntersuchung in Augsburg wird vorgezogen. Foto: Frank May, dpa (Symbolbild)

    Die Stadt Augsburg krempelt ihr Konzept der Schuleingangsuntersuchung um. Wie es in einer Mitteilung heißt, soll sie schrittweise um ein Jahr vorverlegt und zudem umfangreicher gestaltet werden. Bislang fand das Prozedere einige Monate vor der Einschulung statt, nach Auskunft von Gesundheitsamtsleiter Thomas Wibmer zeigten aber wissenschaftliche Erkenntnisse, dass eine frühere Untersuchung vorteilhaft sei. „Es geht nicht um die Frage, ob ein Kind schulfähig ist, sondern darum, ob es Hilfe für den erfolgreichen Übertritt vom Kindergarten in die Schule benötigt“, sagt Wibmer.

    Aktuell kommt es noch im letzten Kindergartenjahr zur Schuleingangsuntersuchung, also zwölf bis drei Monate vor der Einschulung. Für Kinder mit Entwicklungsrückständen reiche diese Zeit aber oft nicht aus, um die Rückstände bis zum Schuleintritt aufzuholen, so die Stadt. Besonders kritisch seien Störungen des Sehens oder Hörens, auch „Vorläuferfähigkeiten“ des Lesens, Schreibens und Rechnens sollten in den Blick genommen werden. Das Konzept der reformierten Schuleingangsuntersuchung sehe daher neben der Vorverlegung des Untersuchungszeitpunkts in das vorletzte Kindergartenjahr zwei wesentliche Aspekte vor: die Erweiterung des Untersuchungsumfangs sowie die Ausweitung der schulärztlichen Untersuchung, sofern eine Entwicklungsverzögerung festgestellt werden sollte.

    Schuleingangsuntersuchung wird in Augsburg vorverlegt

    Die Vorschulkinder, die im Herbst 2024 in die Schule kommen, haben die Schuleingangsuntersuchung schon größtenteils durchlaufen. Ab September 2024 werden dann die jüngeren Kinder, die im Herbst 2025 in die Schule kommen, nach dem neuen Konzept untersucht. Die Umstellung auf den vorverlegten Untersuchungszeitpunkt wird sich voraussichtlich über einen längeren Zeitraum erstrecken und jedes Jahr weiter in das vorletzte Kindergartenjahr hineinverlagern. Somit können während der Umstellungsphase noch nicht alle Kinder im vorletzten Kindergartenjahr untersucht werden. Ab September 2024 wird die Untersuchung der Kinder im letzten Kindergartenjahr, die zwischen dem 1. Oktober 2018 und dem 30. September 2019 geboren sind, nach dem neuen Untersuchungsschema starten. (AZ)

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