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Augsburg: Ein Teil des Augsburger Stadtmarkts soll neu gestaltet werden

Augsburg

Ein Teil des Augsburger Stadtmarkts soll neu gestaltet werden

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    Der Bauernmarkt auf dem Stadtmarkt soll sich verändern.
    Der Bauernmarkt auf dem Stadtmarkt soll sich verändern. Foto: Peter Fastl (Archivbild)

    Die Überlegungen für eine Sanierung des früheren Bauernmarkts auf dem Augsburger Stadtmarkt gibt es schon seit Jahren, jetzt hat die Stadt eine erste Planung vorgelegt: Demnach soll der Platz zwischen dem ehemaligen Stadtarchiv (heute Klassikradio) und der Fleischhalle - heute eine asphaltierte Fläche mit Getränkeausschank und Bierbänken im Sommer - komplett umgestaltet werden.

    Geplant sind nach dem Vorentwurf eine Bepflanzung mit Bäumen und eine Stufenanlage mit Brunnen, die zum Sitzen einlädt. Auch ein direkter Zugang zur Fleischhalle ist geplant, ebenso wie ein Neubau des Wirtschaftsgebäudes im Norden, das künftig öffentliche Toiletten beherbergen soll. Zudem soll der Bauernmarkt mit Toren vom übrigen Marktgelände getrennt werden können, sodass dort auch abends Veranstaltungen außerhalb der Öffnungszeiten möglich sind. 

    Sanierung des Augsburger Stadtmarkts steht seit Jahren still

    Die Sanierung des Stadtmarkts, Anfang der 2000er-Jahre mit dem Neubau der Gemüsestände und dem Brunnenplatz zwischen Annastraße und Fleischhalle begonnen, stagniert seit einigen Jahren. Seitdem wurden die Tische in der Fleischhalle erneuert, doch in der Bäckergasse und am Bauernmarkt tat sich nichts. Dabei hat der Stadtmarkt inzwischen mit zunehmenden Problemen zu kämpfen: Es gibt mehr Leerstände und Nachwuchsprobleme und grundsätzlich wird die Frage gestellt, ob der Markt noch vor allem Versorgungsfunktion hat oder stärker das Einkaufserlebnis betonen soll. Ein Konzept sah als Gedankenspiel sogar schon ergänzend Wohnungen oder ein Hotel über den Markthallen vor

    Die Stadt konzentriert sich jetzt auf die Neugestaltung des Bauernmarkts und der Bäckergasse. Die Architekturbüros Adlerolesch und Team-A-2 stellen sich einen Platz mit einer kleinen Bühne vor, der abends für Veranstaltungen genutzt werden kann. An Tischen können tagsüber Gerichte aus Fleisch- und Viktualienhalle im Freien verspeist werden, hinsetzen können sich dort aber nicht nur Kunden. In die Fleischhalle soll ein Getränkeausschank integriert werden. Im Sommer soll auf der Fläche wie heute Platz für einen künstlichen Strand sein. Auch die Bäckergasse soll einen neuen Belag und eine Baumbepflanzung erhalten.

    Umbau des Bauernmarkts auf dem Stadtmarkt: Könnte schon 2026 alles fertig sein?

    Die nötigen 300.000 Euro, um die Planungen zu verfeinern, hat die Stadt, die veranschlagten 10,4 Millionen Euro für die Umsetzung sind aber in weiter Ferne. Mehrere Stadträte äußerten im Wirtschaftsausschuss des Stadtrats, wo der Vorentwurf vorgestellt wurde, darum Skepsis. "Wir freuen uns über die Entwicklung, aber ich will keine Beschlüsse fassen, die nicht umgesetzt werden können", so Peter Uhl (CSU), selbst ehemaliger Gemüsehändler auf dem Markt. Auch Grüne und Sozialfraktion verwiesen darauf, dass es wohl nicht so einfach werde mit einer schnellen Umsetzung. 

    Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle (CSU) äußerte sich zuversichtlicher. Man wolle im Herbst damit beginnen, das Areal archäologisch zu sondieren, was zugegebenermaßen noch für Verzögerungen sorgen könne. Andererseits gebe es die Möglichkeit, mit dem Bauernmarkt in ein Bundesförderprogramm zur Klimawandelanpassung in Städten zu kommen. Dann müsste im Herbst eine Projektskizze eingereicht werden. Falls es einen Zuschlag mit erhöhter Förderung gibt, müsste das Projekt laut Förderrichtlinien bis 2026 fertig sein. 

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