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Augsburg: Stadt plant Photovoltaik über Bärenkellerbad-Parkplatz

Augsburg

Stadt plant Photovoltaik über Bärenkellerbad-Parkplatz

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    Der Parkplatz des Bärenkellerbades soll mit einer Solar-Überdachung ausgestattet werden.
    Der Parkplatz des Bärenkellerbades soll mit einer Solar-Überdachung ausgestattet werden. Foto: Michael Hochgemuth

    Die Stadt Augsburg plant, den großen Parkplatz des Bärenkeller-Bades mit einer 3000 Quadratmeter großen Solar-Überdachung zu überbauen, unter der Autos stehen können. Es wäre die erste großflächige Parkplatz-Solarüberdachung in Augsburg. Die Vermessungsarbeiten sind bereits beauftragt, eine erste Kostenschätzung geht von 1,43 Millionen Euro aus. Am Montag soll der Sportausschuss des Stadtrats einen Grundsatzbeschluss fällen.

    „Parents for Future“ machte Druck bei dem Thema

    Das Projekt wird Teil der städtischen Klimaschutzbemühungen sein und soll aus einem Sondertopf, der für dieses Thema reserviert ist, finanziert werden. In der Vergangenheit hatten CSU und Grüne, sowie die Bürgerliche Mitte entsprechende Anträge gestellt. Zudem hatte die Gruppierung „Parents for Future“ im Klimaschutzbeirat Druck gemacht. Die Stadt hatte zunächst wenig Möglichkeiten gesehen aufgrund des Baumbestandes auf vielen städtischen Parkplätzen (wir berichteten), nach einem erneuten Vorstoß von „Parents for Future“ verständigte man sich stadtintern auf das Bärenkellerbad. Auch dort gibt es Baumbestand, die Carport-Anlagen sollen aber zwischen den Grünstreifen mit Bäumen errichtet werden.

    Autos parken im Schatten

    CSU-Rat Peter Schwab und Grünen-Fraktionschef Peter Rauscher erklärten vorab, dass man mit dem Projekt 400 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen könne, ohne eine Fläche neu versiegeln zu müssen. Die überbaute Fläche werde optimal genutzt. Die Autofahrer hätten zudem noch einen Vorteil, weil das Auto im Sommer im Schatten stehe.

    Die Finanzierung des Projekts ist grundsätzlich gesichert, weil die Stadt für den Klimaschutz eine Rücklage gebildet hat. Um mehr Kostensicherheit zu bekommen, ist im Fall eines Positiv-Votums zunächst die Planung der Anlage vorgesehen, bevor endgültig grünes Licht gegeben wird.

    Die Stadt versucht bei eigenen Bauprojekten inzwischen, nach Möglichkeit eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach unterzubekommen, wobei dies nicht immer möglich ist. In den vergangenen beiden Jahren gab es - auch vor dem Hintergrund gestiegener Strompreise und der Enegiekrise - in Augsburg insgesamt Rekordzuwächse bei der Solar-Erzeugung.

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    7 Kommentare
    Peter Pfleiderer

    Bemerkenswert, dass über Themen wie Mittagsspitze bei negativen Strompreisen, Eigenverbrauch im Sommer, Speicher, Ladestation E-Autos, Verschattung im Winter, Winkel und Ausrichtung der PV Anlage und Ertragslage in den Morgen- und Abendstunden nicht gesprochen wird. Da haben die Ökopopulisten wieder ganze Arbeit geleistet...

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    Peter Pfleiderer

    P.S. über solche Spezifikationen muss man VOR der Vergabe eines Planungsauftrages politisch entscheiden! Sonst verdient nur irgendwer an einer unbrauchbaren 0815 Planung...

    Gerold Rainer

    Wieder mal ein Projekt, dessen größter Nutzen in der ideologischen Selbstzufriedenheit besteht? Auf dem Parkplatz stehen Bäume, die regelmäßig Blätter und Früchte fallen lassen oder die Solarzellen teilweise abschatten. Irgendwo macht die Montage auf Hausdächer schon mehr Sinn. Eine weitaus interessantere Möglichkeit, auf versiegelten Flächen Strom zu gewinnen und die Lebensqualität der Anwohner zu erhöhen, wäre für mich die Einhausung der offenen Streckenabschnitte der B17 mit Solarzellen.

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    Peter Pfleiderer

    >> 3000 Quadratmeter großen Solar-Überdachung << - da kommen Sie an der B17 nicht so weit und es kostet erheblich mehr als 1,5 Mio EUR. 3.000 qm netto oder brutto PV-Fläche? Rechnen wir mal netto mit 1.500 Module a´2 qm und ganz zurückhaltend mit 550 kW peak. Wie ist die Vermarktung vorgesehen? Direktvermarktung an swa? Wie viel trägt das zur eigenen Finanzierung des Vorhabens bei? Es ist doch dieses sozialistische Gehabe mit "finanziert aus Sondertopf", das grundlegende Fragen der Wirtschaftlichkeit und der sonst bestehenden Möglichkeiten ausblendet.

    Peter Pfleiderer

    >> Der Grund gehört der Stadt Augsburg, die eine Pacht verlangt, die das Betreiben einer Windkraftanlage aus der Sicht von Vento Ludens wirtschaftlich macht. << (28.09.2024) https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/zusmarshausen-zwei-neue-windraeder-an-der-a8-103079677 - Windkraft-Gewinne privatisieren und dafür kritikwürdige Mengen Beton und Stahl für eine Carport-Anlage am Bärenkellerbad investieren?

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    Walter Koenig

    Fahren Sie einfach mal in die Therme nach Bad Wörishofen, Peter. Dort hat man schon vor Jahren die Parkplätze mit Solarzellen überdacht. So eine Investition zahlt sich schnell aus und ist durchaus sinnvoll.

    Peter Pfleiderer

    10.000 Quadratmeter für 2,4 Mio EUR - www.br.de/nachrichten/bayern/teures-gas-therme-bad-woerishofen-setzt-auf-photovoltaik,TCy7NGG - "Auf 10.000 Quadratmetern Parkplatzfläche sind Solar-Carports geplant. Diese bieten schattige Abstellflächen für die Autos der Badegäste und sollen in Kombination mit Wärmepumpen dafür sorgen, dass die Therme bis zu 70 Prozent ihres Energiebedarfs – also Strom und Wärme – abdeckt. Bis zu 2,4 Millionen Euro sind veranschlagt, um die eigene Photovoltaik auszubauen." - Und dazu ein klares Konzept zum Eigenverbrauch! Aber Car-Ports die 9 Monate im Jahr nicht genutzt werden?

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