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Augsburg: Stadt will den Verkehr auf der Karolinenstraße reduzieren

Augsburg

Stadt will den Verkehr auf der Karolinenstraße reduzieren

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    Die Karolinenstraße in Augsburg soll saniert und verkehrsberuhigt werden.
    Die Karolinenstraße in Augsburg soll saniert und verkehrsberuhigt werden. Foto: Ulrich Wagner (Archivfoto)

    Parallel zur möglichen Sanierung der Karolinenstraße entwickelt die Stadt aktuell ein Konzept zur Verkehrsberuhigung. Nur ein Teil der Autofahrer dort will in die Karolinenstraße oder den Perlachberg. Ein großer Teil wird zwangsweise durch die Straße geschleust. Hintergrund sind die Abbiegeregelungen an der Mages-Kreuzung (Hoher Weg/Karolinenstraße/Karlstraße/Leonhardsberg) und an der Kreuzung vor dem Alten Stadtbad. Das soll sich ändern.

    Abbiegemöglichkeiten sind dort eingeschränkt, weil es sonst Konflikte mit der Straßenbahn gäbe. An der Mages-Kreuzung etwa gibt es vom Hohen Weg kommend keine Linksabbiegemöglichkeit in den Leonhardsberg, weil die den Schmiedberg hinauffahrende Straßenbahn sonst ausgebremst würde und die ganze Einmündung blockieren würde. Baureferent Gerd Merkle (CSU) sagte im Bauausschuss, man werde beide Kreuzungen umgestalten müssen. Am Hohen Weg soll der Taxistandplatz womöglich wegfallen, die Stadtbad-Kreuzung muss im Zuge eines Kanalbaus kommendes Jahr ohnehin umgebaut werden. Noch, so Merkle, fehle es aber an Untersuchungen zu Verkehrsverlagerungen.

    Parken in Augsburg: Keine Quartiersgarage am Obstmarkt

    Für die Sanierung der Karolinenstraße müssen die dortigen Reisebus-Parkplätze in den Obstmarkt verlegt werden. Auch hier sei perspektivisch ein Umbau sinnvoll, so Merkle, bisher sei aber noch kein Geld für eine Voruntersuchung für den Bereich Hafnerberg/Obstmarkt vorhanden. CSU-Stadtrat Peter Uhl regte an, auf dem dortigen Stadtwerke-Grundstück eine Quartiersgarage zu bauen, um die Parksituation zu entspannen und Platz für einen Umbau zu gewinnen. Merkle sagte, er sehe dafür keine Mehrheiten, zumal es auch eher darum gehe, den Autoverkehr zu reduzieren.

    Gerüchte über Planungen für eine Garage in dem Bereich sorgen seit Längerem für Unruhe. Auch eine Bürgerinitiative hat sich dagegen schon gegründet. Merkle sagte, für eine öffentliche Garage dort gebe es keine Pläne. Sollte dort eine Garage entstehen, würden Stadtwerke und Diözese dort Mitarbeiter-Stellplätze unterbringen, heißt es von den Stadtwerken.

    Auch die Fuggerstraße muss irgendwann saniert werden

    Eine von der Sozialfraktion angeregte Unterbringung von Reisebussen in der Fuggerstraße sieht Merkle skeptisch. Die Straße müsse früher oder später umgebaut werden. "Irgendein Nachfolger oder eine Nachfolgerin von mir werden dieses Projekt in Angriff nehmen dürfen", so Merkle. Der aus Finanzgründen bisher ausgebliebene Ausbau der bis zum Königsplatz-Umbau mehrspurigen Autostraße zum Boulevard sei nötig. Auf die zum Staatstheater hinführende "Kulturmeile" passten geparkte Reisebusse nur schlecht. Aktuell wird der überbreite Straßenraum von AVV-Regionalbussen als Parkplatz genutzt, bis das neue Regionalbusterminal am Hauptbahnhof fertiggestellt sein wird.

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