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Maxstraße ab Mai Fußgängerzone: Stadt Augsburg wechselt Bäume aus

Augsburg

Stadt wechselt Bäume in Maxstraße aus – "dürre Stängel" stoßen auf Kritik

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    Die zuerst für die Maximilianstraße angelieferten Bäume wurden am Donnerstag nochmal ausgetauscht.
    Die zuerst für die Maximilianstraße angelieferten Bäume wurden am Donnerstag nochmal ausgetauscht. Foto: Klaus Rainer Krieger

    In der Augsburger Maximilianstraße haben die Vorbereitungen für den Fußgängerzonen-Versuch ab Anfang Mai begonnen. In den vergangenen Tagen wurde ein Teil der zwölf Zierkirschen und Waldbirnen in Stahlgefäßen sowie Bänke aufgestellt. Ab Freitag herrscht dann ein Parkverbot, ab Montag ist die Einfahrt in die Straße nur noch in Ausnahmefällen erlaubt. 

    Visualisierung Maxstraße
Mit dieser Visualisierung wirbt die Stadt für den Verkehrsversuch in der Maximilianstraße.
    Visualisierung Maxstraße Mit dieser Visualisierung wirbt die Stadt für den Verkehrsversuch in der Maximilianstraße. Foto: Stadt Augsburg

    Die Größe der Bäume sorgt aber bereits für Gesprächsstoff. Angesichts der Projektillustrationen mit Bäumen, deren Krone etwas ausladender aussieht, sprach FW-Stadrat Peter Hummel am Mittwochabend via Facebook von einem "Witz". "Solche dürren Stängel werfen ja weniger Schatten als ein ausgeklappter Autospiegel", kritisierte Hummel die Mitte der Woche aufgestellten Bäume. Auch aus der Stadtverwaltung heißt es, dass man mit den gelieferten Bäumen nicht zufrieden sei. Zwei Bäume werden bleiben, der Rest wurde am Donnerstag durch Platanen mit etwas größerer Krone ersetzt. Zudem sei die Vegetation aufgrund des kühlen Frühjahrs um einige Wochen verzögert, so die Stadt. Sobald die Bäume ausschlagen, ergebe sich ein anderes Bild. Auch was die Bepflanzung des Erdreichs in den Kübeln betrifft, werde man einige Wochen warten müssen, um einen abschließenden Eindruck zu gewinnen. Das Substrat wird mit einer Rollrasenschicht geschützt. 

    Das Lokal Picnic hat seinen Außenbereich mit Palmen aufgehübscht.
    Das Lokal Picnic hat seinen Außenbereich mit Palmen aufgehübscht. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Die ersten Bürger nutzten am Donnerstag bereits die aufgestellten Bänke. Zudem haben auch die ersten Gastronomen begonnen, ihre Außenbereiche, die teils auf Stellplätzen liegen, zu gestalten. Der Schanigarten des Picnic wurde mit einer Reihe von Palmen aufgehübscht, das Hotel Maximilians hat ebenfalls mit dem Aufbau seines Außenbereichs begonnen. 

    Augsburger Maximilianstraße wird ab Mai für ein Jahr zur Fußgängerzone

    Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) warb am Donnerstag noch mal für den Versuch. Man werde anfangs sicher nachjustieren müssen, wolle aber nun ausprobieren, wie eine Fußgängerzone an dieser Stelle funktioniert. Im Herbst soll es eine erste Zwischenbewertung des auf ein Jahr angelegten Versuchs geben. Es gebe viele Beispiele, wo das Schaffen von mehr Platz für Fußgänger auch den Ladengeschäften gutgetan habe. "Ob das auch in Augsburg in der Maximilianstraße der Fall ist, wird man sehen müssen, aber darum machen wir den Versuch ja", so Weber. Den Versuch so aufzufassen, dass man wegen 200 Meter gesperrter Straße nun nicht mehr in die Innenstadt gelange, sei aber nicht richtig, zumal es genug Parkhäuser gebe. Man wolle eine 200 Meter lange Attraktion schaffen, die einen Innenstadtbesuch noch attraktiver mache.

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