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Augsburg: Stadt investiert 435.000 Euro - Wie teuer darf ein WC sein?

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Stadt investiert 435.000 Euro - Wie teuer darf ein WC sein?

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    Die neuen Toiletten im Verwaltungsgebäude am Rathausplatz haben 435000 Euro gekostet. Zu viel? Nein, sagt die Stadt.
    Die neuen Toiletten im Verwaltungsgebäude am Rathausplatz haben 435000 Euro gekostet. Zu viel? Nein, sagt die Stadt. Foto: Silvio Wyszengrad

    Die Toilettenanlage im städtischen Verwaltungsgebäude am Augsburger Rathausplatz ist nach monatelanger Sanierung jetzt wieder in Betrieb. Das freut die Menschen, die ein dringendes Bedürfnis haben. Nicht jeder aber ist rundum glücklich. Kritiker fragen sich, warum die Stadt Augsburg in Zeiten knapper Kassen insgesamt 435.000 für die WC-Anlage investiert wird.

    Stadt verteidigt Ausgaben

    Wirtschaftsreferentin Eva Weber ist überzeugt, dass das Geld richtig angelegt wurde: „Es handelte sich um eine Grundsanierung der öffentlichen Toilettenanlage am Rathausplatz, welche den heutigen technischen Anforderungen nicht mehr entsprochen hat.“ Die investierten Kosten von 435.000 Euro seien mit Blick auf die hohe Frequenz und die notwendige Haltbarkeit der Toilettenanlage gut angelegt.

    Teure Lüftung

    Aufgeschlüsselt hat die Wirtschaftsreferentin zudem, wie sich die Sanierungskosten aufteilen: „Bereits der Einbau der neuen Lüftungs- sowie Heizungs- und Sanitäranlagen verursachte Materialkosten in Höhe von fast 200.000 Euro.“ Die Schäden in der Anlage, die in den 1980er Jahre errichtet wurde, seien gravierend gewesen. Bürger hätten sich in der Vergangenheit auch darüber beklagt, heißt es aus dem Rathaus.

    Eva Weber sagt zu den Arbeiten, die in der groß angelegten Gesamtsanierung erledigt wurden: „Der gesamte Estrich wurde erneuert. Zudem wurden defekte Rohrleitungen, Elektroanlage, Fliesen und Beleuchtung erneuert.“

    Weber: „Es handelt sich um marktübliche Preise“

    Dass die Stadt großzügig mit dem Geld der Steuerzahler umgegangen sei, stimme nicht. Zudem sei die Stadt an Vorgaben gehalten, erläutert die Referentin: „Alle Gewerke wurden öffentlich ausgeschrieben und dementsprechend an den günstigsten Anbieter vergeben. Folglich handelt es sich um die marktüblichen Preise.“

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