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Augsburg: Stadt Augsburg will Schlössle-Platz in Lechhausen 2025 umbauen

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Stadt Augsburg will Schlössle-Platz in Lechhausen 2025 umbauen

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    Der Platz vor dem "Grünen Kranz" am Lechhauser Schlössle soll kommendes Jahr umgestaltet werden.
    Der Platz vor dem "Grünen Kranz" am Lechhauser Schlössle soll kommendes Jahr umgestaltet werden. Foto: Michael Hochgemuth

    Die Stadt Augsburg plant ab dem Jahr 2025 die Neugestaltung des Stadtteil-Platzes am Lechhauser Schlössle vor dem "Grünen Kranz". Der Umbau ist - nachdem dort 2020 der Neubau des "Grünen Kranzes" und ein Neubau an der Humboldtstraße entstanden - schon seit Jahren geplant, konnte bisher aber aus Geldmangel bei der Stadt nicht umgesetzt werden. Vorgesehen ist eine Neugestaltung der Fläche mit einem großen Baum, einem Trinkbrunnen und einem Wasserspiel. Das Projekt dürfte - nachdem in den vergangenen Jahren eine Reihe von Stadtteil-Projekten wegen Geldmangels geschoben werden mussten - neben dem Oberhauser Wertachufer eine der größeren Neugestaltungsmaßnahmen in Stadtteilzentren in dieser Legislatur werden. 

    "Das Thema Lechhausen soll sich durch die Gestaltung des Platzes ziehen", so Stadtplanungsamtsleiter Tobias Häberle. Der Brunnen soll mit Steinen aus dem Lech gestaltet werden, eine Sitzgelegenheit aus Holz die Form eines Floßes bekommen. Mehr Grün als ein großer Baum wird sich auf dem Platz voraussichtlich nicht umsetzen lassen - einerseits muss genug Platz für Veranstaltungen wie den Weihnachtsmarkt der Aktionsgemeinschaft Lechhausen bleiben, andererseits liegt unter dem Platz eine 29 mal sieben Meter große Zisterne. Sie wurde 1942 als Trinkwasser-Notreserve eingerichtet. Inzwischen möchte die Feuerwehr, dass das unterirdische Bassin als Löschwasserreserve bereitsteht. Auch die ehemalige Fußgängerunterführung, in der eine Fernwärmeleitung liegt, lässt wenig Spielraum für weitere Bäume.

    Der Umbau in Lechhausen wird wohl ein Jahr dauern

    Die Stadt rechnet mit Kosten von 1,5 Millionen Euro. Nicht enthalten sind darin weitere 200.000 Euro, die für den Umbau des kurzen Abschnitts der Humboldtstraße - im Stadtteil wegen der fehlenden Beschilderung auch als "Straße ohne Namen" bekannt - nötig wären. Begonnen könnte frühestens Anfang 2025, die Stadt rechnet mit einem Jahr Bauzeit. 

    Im Bauausschuss des Stadtrats wurde das Projekt einstimmig verabschiedet. Im Stadtteilentwicklungskonzept für Lechhausen wird die Neugestaltung des Platzes als "Impulsprojekt" für den Stadtteil beschrieben, um in Lechhausen ein Stadtteilzentrum zu schaffen. Mit dem Abbruch des historischen "Schlössle" - dem früheren Zöllnerhaus - im Jahr 1969 wurde der Bereich komplett umgestaltet. Es entstand ein Verkehrsknoten und ein Mehrzweckgebäude mit Handel, das heute im Obergeschoss Arztpraxen beherbergt. Der frühere dreieckige Stadtplatz ist nur noch zu erahnen. 

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