Es ist neun Jahre her, als feiernde Fußballfans zum WM-Abschluss in der Augsburger Maximilianstraße massiv über die Stränge schlugen: Sie kletterten auf den Herkulesbrunnen und beschädigten ihn, eine Figur büßte einen Arm ein. Schon damals gab es Überlegungen, den Brunnen wieder mit seinem historischen Gitter zu versehen. Unter anderem wegen der Nähe zu den Straßenbahnschienen ist das aber nicht so ohne Weiteres möglich. Nun will die Stadt einen neuen Vorstoß unternehmen, um den Prachtbrunnen, der inzwischen Teil des Welterbe-Ensembles ist, wieder zu vervollständigen und auf diese Weise auch zu schützen. Am Donnerstag gab es einen Vor-Ort-Versuch mit dem aus Holzlatten nachgebildeten Grundriss des eingelagerten historischen Gitters.
Augsburg