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Augsburg: Stadt Augsburg favorisiert Reesepark-Areal für neues Gymnasium

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Stadt Augsburg favorisiert Reesepark-Areal für neues Gymnasium

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    Die Stadt Augsburg favorisiert für ein mögliches neues Gymnasium ein Areal im Reesepark.
    Die Stadt Augsburg favorisiert für ein mögliches neues Gymnasium ein Areal im Reesepark. Foto: Michael Hochgemuth

    Viele Gymnasien in der Stadt Augsburg platzen mittlerweile aus allen Nähten. Nicht umsonst meldet sich der damalige Schulleiter des Holbein-Gymnasiums nach dem Aus für den Augsburger Karstadt-Standort zu Wort und regte eine Prüfung der Räume als Ausweichquartier für seine Schule an. Weil die Schülerzahlen nach aktuellen Prognosen noch steigen werden und auch die Rolle rückwärts in Sachen G9 den Druck auf die bestehenden Gymnasien weiter verstärken wird, ist schon seit Jahren ein gemeinsames staatliches Gymnasium als Kooperationsprojekt der Stadt und des Landkreises Augsburg im Gespräch. Es wäre das elfte im Stadtbereich. Nun werden die Planungen immer konkreter. Im Bildungsausschuss der Stadt geht es am Montag auch um den Standort für eine neue Schule.

    Stadt Augsburg hat mehrere Standorte für einen Neubau geprüft

    Wie der Sitzungsvorlage zu entnehmen ist, favorisiert die Stadt nach einer Prüfung verschiedener Möglichkeiten dafür einen Standort im Reese-Park, westlich der Sommestraße und nördlich des Kulturhauses Abraxas. Das Gelände ist seit Jahren als Vorbehaltsfläche für eine Schule deklariert. 2019 war das Areal als Standort für einen Neubau des Peutinger-Gymnasiums im Gespräch, der dann aber doch wieder verworfen wurde. Nun könnten dort künftig doch noch Schüler pauken. Denn aus Sicht der Stadt Augsburg hätte ein Neubau an dieser Stelle die größte Entlastungswirkung und damit das größte Potential. Der Standort sei sowohl für Schülerinnen und Schüler aus dem westlichen und nördlichen Landkreis Augsburg als auch aus den nordwestlichen Stadtgebieten von Augsburg attraktiv. Das ist insbesondere auch deshalb wichtig, weil Schüler aus dem Landkreis Augsburg zuletzt rechnerisch ein ganzes Gymnasium in der Stadt Augsburg gefüllt haben.

    Landkreis Augsburg wartet noch auf die Ergebnisse eines Gutachtens

    Um in Sachen Gymnasium voranzukommen, ist nun geplant, ein unabhängiges Fachbüro zu beauftragen, die erforderlichen aktualisierten Daten und Unterlagen zu erstellen. Der Landkreis Augsburg hat seinerseits bereits ein Gutachten in Auftrag gegeben, dessen Fertigstellung für Ende September 2024 angekündigt wurde. Erst auf Grundlage dieses Gutachtens werde der Landkreis Augsburg über das weitere Vorgehen entscheiden können. Im Vorfeld der Behandlung im Bildungsausschuss hielten sich Stadt und Landkreis zum gemeinsamen Gymnasiumsprojekt bewusst bedeckt.

    Von Seiten des Landkreises Augsburg hieß es auf Anfrage, man finde die Idee der Stadt Augsburg, den Bau eines gemeinsam getragenen Gymnasiums anzustreben, durchaus interessant und werde die Realisierungsmöglichkeiten in den Gremien des Landkreises eingehend besprechen und prüfen. „Im Hinblick auf die wahrscheinliche Entwicklung der Schülerzahlen in der Region würde ein solches Gymnasium die weitere Bildungsinfrastruktur in Stadt und Landkreis Augsburg natürlich entlasten“, so eine Sprecherin des Landkreises Augsburg. Allerdings wären hier im Vorfeld insbesondere mit Blick auf die Haushaltslage unter anderem Fragen bezüglich der Trägerschaft und Finanzierung zu klären. „Die bisherigen Gespräche mit der Stadt Augsburg waren bislang allesamt sehr konstruktiv.“

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