Freie und gemeinnützige Kitas kritisieren seit einiger Zeit, dass Kosten und Anforderungen weiter steigen würden - die staatlichen und kommunalen Förderungen dagegen nicht in demselben Ausmaß. Zuletzt hatte sich wie berichtet auch die katholische Kirche zu Wort gemeldet, und betont, dass das langfristig auch Konsequenzen haben könne: Einzelne Kitas würden auf dem Prüfstand stehen. Im Frühjahr hatte die SPD-Fraktion beantragt, dass die Stadt Augsburg ein tragfähiges Konzept zur Finanzierung der Augsburger Kitas entwickele und ihre freiwillige Förderung deutliche erhöhe.
„Die Stadtregierung hat – gemeinsam mit dem Freistaat – die Aufgabe, den Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung sicherzustellen und für eine auskömmliche Finanzierung zu sorgen, wenn sich freie Träger nach dem Subsidiaritätsprinzip bereit erklären, diese Aufgabe zu übernehmen“, betont SPD-Fraktionsvorsitzender nun mit Nachdruck. Die SPD-Fraktion befürchtet, dass gewinnorientierte Unternehmen Kitas übernehmen würden, wenn freie Träger ihre aufgeben. „Deren Interesse liegt ausschließlich im maximalen Gewinn. Sie haben deshalb keine Gewissensbisse, horrende Elternbeiträge zu verlangen“, sagt Stadträtin Tatjana Dörfler. (ziss)
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden