Die SPD-Fraktion im Augsburger Rathaus hat Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) scharf für ihr „Demokratieverständnis“ kritisiert. Die jüngsten Ereignisse rund um die Kündigung des Theater-Architekten und das am Stadtrat vorbei beschlossene Nein zu Augsburg als Austragungsort bei der Frauen-Fußball-EM 2029 zeigten, dass das zu Beginn der Ratsperiode angekündigte „neue Miteinander“ von Weber nur eine Worthülse sei, so die SPD.
„Es hat den Anschein, Demokratie ist für die OB immer dann wichtig, wenn sie auf der Bühne stehen kann, um Applaus zu bekommen und vor allem, wenn es sie selbst nichts kostet“, kritisiert SPD-Fraktionschef Florian Freund. „Wir erleben eine OB, die die offene Diskussion scheut und dem Stadtrat keinen Raum für konstruktive Gegenvorschläge lässt.“ Man vermisse die Transparenz gegenüber dem Stadtrat und die offene Diskussion, sagt der stellvertretende Fraktionschef Frederik Hintermayr. „Stattdessen werden immer wieder Entscheidungen im Hinterzimmer getroffen und der Stadtrat vor vollendete Tatsachen gestellt, zuletzt beim Theater und bei der Frauen-Fußball-EM“, so Hintermayr. Weber sei eine Verwalterin, die vor allem Gehorsam erwarte.
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