Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: Solidaritätskundgebung mit Israel und pro-palästinensische Demo am Freitag

Augsburg

Solidaritätskundgebung mit Israel und pro-palästinensische Demo am Freitag

    • |
    In Augsburg werden am Freitag eine pro-israelische und eine pro-palästinensische Demo fast zeitgleich stattfinden. Ein Zusammentreffen - wie hier in Bochum - soll es nicht geben.
    In Augsburg werden am Freitag eine pro-israelische und eine pro-palästinensische Demo fast zeitgleich stattfinden. Ein Zusammentreffen - wie hier in Bochum - soll es nicht geben. Foto: Fabian Strauch, dpa

    Am kommenden Freitagnachmittag wird es in Augsburg nahezu zeitgleich eine Solidaritätskundgebung mit Israel durch das "Bündnis für Menschenwürde" und einen pro-palästinensischen Demonstrationszug, der offenbar von einer Privatperson angemeldet wurde, geben. Die Routen bzw. Orte beider Kundgebungen werden aber in gewisser Entfernung zueinander liegen, um ein Zusammentreffen und mögliche Konflikte zu vermeiden. 

    Israelkundgebung fast zeitgleich zu pro-palästinensischer Demo in Augsburg

    Wie berichtet ist für Freitag ab 16 Uhr die Israelkundgebung am Königsplatz unter dem Motto "Friedensstadt gegen Hass, Terror und Antisemitismus" geplant. Das Bündnis für Menschenwürde, ein überparteilicher Zusammenschluss von gesellschaftlichen Organisationen, plant dort eine Demonstration, nachdem es bisher keine entsprechende Kundgebung in Augsburg gegeben hatte. Es ist mit einem breiten Zulauf zu rechnen. Sprechen werden unter anderem Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU), die Leiterin des jüdischen Kulturmuseums Carmen Reichert sowie Didem Karabulut vom Integrationsbeirat. In einem vorab veröffentlichten Aufruf wird der

    Wie die Stadt am Mittwoch bekannt gab, wird es fast gleichzeitig eine angemeldete pro-palästinensische Kundgebung geben. Bereits am Sonntag kamen um die 100 meist junge Leute auf dem Rathausplatz trotz eines Versammlungsverbots zusammen. Teilnehmer erklärten, dass man vor allem aus Sorge um das Schicksal der Bewohner des Gazastreifens auf die Straße gehe. In Augsburg gab es - anders als bei Kundgebungen in anderen Städten - keinerlei israelfeindlichen Äußerungen. Die Stadt hatte die Versammlung, zu der im Internet aufgerufen worden war, im Vorfeld verboten, weil es keine Anmeldung bei der Ordnungsbehörde gab. Die Polizei löste die Kundgebung auf, ohne dass es zu Problemen kam. 

    Pro-palästinensische Demo um 17 Uhr am Ulrichsplatz

    Offenbar hatte es in den vergangenen Tagen mehrere Anfragen bei der Stadt zur Anmeldung von pro-palästinensischen Demonstrationen gegeben, allerdings zogen die Anmelder wieder zurück, nachdem die Stadt sie auf die Auflagen hinwies. Wie berichtet ist das Zeigen von bestimmten Abzeichen (z.B. Hamas) aufgrund einer Verfügung der Stadt verboten, wofür die Veranstalter mit Sorge zu tragen haben. Am Freitag wird es um 17 Uhr eine Kundgebung am Ulrichsplatz geben. Ursprünglich sollte der Demozug vom Helmut-Haller-Platz über Ulmer Straße und Plärrer zum Theater laufen und von dort wieder zurück nach Oberhausen gehen, der Ort wurde am Donnerstag geändert. Angemeldet sind 400 Personen, die Stadt geht aber von bis zu doppelt so vielen Teilnehmern aus. 

    Die Polizei dürfte mit einem großen Aufgebot präsent sein, um die Einhaltung der städtischen Verfügung zu überwachen und die Trennung der Veranstaltungen zu gewährleisten. In der Einsatzplanung dürfte zudem der Schutz der Israel-Solidaritätskundgebung eine verstärkte Rolle spielen, nachdem bekannt wurde, dass ein festgenommener Terrorverdächtiger aus Duisburg sich möglicherweise mit dem Gedanken trug, einen Anschlag auf eine pro-israelische Demonstration zu begehen. Konkrete Planungen gab es aber offenbar nicht. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden