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Augsburg: So wird in Augsburgs Kirchen in diesem Jahr Weihnachten gefeiert

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So wird in Augsburgs Kirchen in diesem Jahr Weihnachten gefeiert

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    Die Christmette wird in diesem Jahr etwas anders gefeiert als gewohnt.
    Die Christmette wird in diesem Jahr etwas anders gefeiert als gewohnt. Foto: Annette Zoepf (Archivbild)

    Kein Fest dürfte es geben, das so unantastbar ist wie Weihnachten. An dem Christen jedes Jahr aufs Neue die Weihnachtsgeschichte hören, an dem die Familien zusammenkommen - und an dem man, und wenn es nur dieses eine Mal im Jahr ist, einen Gottesdienst besucht. In diesem Jahr aber ist alles anders. Es ist nicht für jeden Platz in der Kirche, und jetzt darf auch nicht mehr gemeinsam gesungen werden. Wie sehen die Planungen für die Gottesdienste an Heiligabend aus? Die christlichen Gemeinden haben sich dabei einiges ausgedacht, um auch unter den aktuellen Beschränkungen Gottesdienste zu feiern. „Wir wollen die Botschaft von Weihnachten unter die Menschen bringen: nämlich dass Gott mitten unter uns Menschen sein will, dass er diese Krisensituation mitträgt“, so der evangelische Stadtdekan Michael Thoma. Wer einen Blick in den Weihnachtsflyer der evangelischen Innenstadtpfarreien wirft, findet eine Übersicht (www.augsburg-evangelisch.de)

    An Weihnachten wird es in Augsburg Gottesdienste im Freien geben

    Eine ganze Reihe an Andachten und Gottesdiensten am 24. Dezember soll im Freien stattfinden – sowohl bei den evangelischen als auch bei den katholischen Christen. „Das werden jetzt keine Großveranstaltungen“, sagt Dekan Michael Thoma, aber im Freien können – mit den nötigen Abständen - etwas mehr Gläubige mitfeiern. Viele Plätze haben die evangelischen Gemeinden dafür aufgetan, etwa den Annahof, die Prinz-Karl-Wiese, den Parkplatz am Zoo oder den Kirchhof der Ulrichskirche. Die evangelische Christuskirche in Haunstetten kündigte an: „Wir kommen auf der Ladefläche eines Lastwagens in Ihre Nähe und bringen Posaunen, die Weihnachtsgeschichte und ein paar Gedanken dazu mit.“

    Der Augsburger Dom ist an Weihnachten normalerweise gut besucht. In diesem Jahr wird alles etwas anders sein.
    Der Augsburger Dom ist an Weihnachten normalerweise gut besucht. In diesem Jahr wird alles etwas anders sein. Foto: Bernd Hohlen (Archivbild)

    Diese „Gottesdienste unterwegs“ sollen auf dem Krankenhausberg, beim Freibad und an der Fröbelschule als etwa 25-minütige Gottesdienste stattfinden. „Ein großes Experiment“, sagt Pfarrer Nikolaus Hueck, der diese Gottesdienste in Haunstetten leiten wird. Aber es sei wert, es zu versuchen. Denn, so Hueck: „Wir haben in diesen Monaten Einsamkeit genug. Weihnachten kann man nicht alleine feiern.“ Man könne es auch nicht feiern, ohne dass man die Weihnachtsbotschaft der Geburt Jesus erzählt bekomme. Auch auf katholischer Seite wird es einige Gottesdienste im Freien geben – etwa auf dem Oberhauser Friedensplatz vor St. Joseph oder dem Kirchplatz St. Peter und Paul (Pfarreiengemeinschaft Oberhausen). Herz Jesu bietet knapp halbstündige weihnachtliche Feiern für Familien und Kinder auf dem Parkplatz vor dem Pfarrheim an.

    Eine kreative Weihnachtsgottesdienst-Form ist in der katholischen Basilika St. Ulrich und Afra und auch in St. Anton geplant: Unter dem Motto „Open Christmas“ soll es am Nachmittag bis in den Abend hinein einen Stationenweg zur Weihnachtsgeschichte geben, begleitend dazu Gottesdienst mit Gebet, Liedern und der Verkündigung des Evangeliums.

    Die Krichen in Augsburg bieten auch klassische Gottesdienste a

    Neben all diesen neu geschaffenen Formen werden wie bisher in den Kirchen Weihnachtsgottesdienste stattfinden, oft verdoppelt, weil ja immer nur eine begrenzte Zahl Besucher teilnehmen kann. Da ist ein Weihnachtsgottesdienst am späteren Nachmittag, am frühen Abend und/oder einer in der Nacht. Ohne Plätze-Reservierung geht es jedoch in nahezu keiner Kirche mehr. In vielen Gemeinden hat jetzt schon die Reservierung, sei es über die Pfarrbüros, sei es online, begonnen. Noch, hieß es bei Stichproben, seien „Karten zu haben“ (vielleicht nicht unbedingt mehr für den zentralsten Gottesdienst).

    Neuwird an diesem Heiligen Abend ein ökumenischer Akzent sein: Die beiden Bischöfe, Regionalbischof Axel Piper und Bischof Bertram Meier, werden zwischen 12 und 13 Uhr auf dem Helmut Haller Platz in Oberhausen Weihnachten einläuten. Und im Annahof wird es um 13 Uhr eine kleine ökumenische Andacht geben mit den beiden Stadtdekanen Michael Thoma und seinem katholischen Amtskollegen Helmut Haug.


    Genauere Zusammenstellungen der Gottesdienste an Heiligabend finden sich auf den jeweiligen Internet-Seiten der Pfarreien. Für alle Angebote gilt: Sie stehen unter dem Vorbehalt der aktuell geltenden Corona-Bestimmungen.

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