Bald jährt sich sein Tod. Michaela Fischer hat ihren Ehemann im vergangenen Jahr an Corona verloren. Kurz vor Weihnachten war der 58-Jährige in die Uniklinik eingeliefert worden. Er kehrte nicht mehr nach Hause zurück. Das Weihnachtsgeschenk, das ihr Mann für sie schon besorgt hatte, liegt immer noch unberührt da. "Ich schaffe es nicht, es auszupacken", sagt die 57-Jährige. Sie muss seit dem Schicksalsschlag viel verarbeiten. Etwa, dass sie ihren todkranken Mann aus Infektionsschutzgründen beim Sterben nicht begleiten durfte. Auch darum hat sie in Augsburg eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von Corona-Verstorbenen gegründet. Sie erzählt, wie das erste Treffen lief und wann das nächste stattfindet.
Augsburg