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Augsburg: So kommen die E-Scooter bei den Augsburgern an

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So kommen die E-Scooter bei den Augsburgern an

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    In Augsburg lassen sich E-Scooter ausleihen. Sie stehen unter anderem am Rathausplatz.
    In Augsburg lassen sich E-Scooter ausleihen. Sie stehen unter anderem am Rathausplatz. Foto: Jörg Heinzle

    Seit einigen Tagen kann man auch in Augsburg E-Scooter ausleihen. 50 Fahrzeuge hat der schwedische Verleihdienst Voi in der Innenstadt verteilt, die per Mobiltelefon freigeschaltet werden können. Das kleine Programm (App) dafür berechnet dann automatisch die Fahrtkosten. Diese belaufen sich auf einen Euro für die Freischaltung des Gefährts und 15 Cent für jede weitere Fahrtminute.

    Ein fairer Preis, wie der 22-jährige Student Tibor Schrag findet: „Die Benutzung des Rollers ist günstiger als eine längere Fahrt mit einem öffentlichen Verkehrsmittel.“ Einen weiteren Vorteil sieht er in der Zeitersparnis – immerhin fährt der Roller 20 Stundenkilometer und kann fast überall abgestellt werden. „So muss man nicht mehr länger wertvolle Zeit mit dem Warten auf die Tram oder mit der Suchen nach einem Parkplatz vergeuden, sollte man mit dem Auto unterwegs sein“, sagt er.

    Der Zeitfaktor spielt auch für Daniele D’Ippolito eine große Rolle: „Der Roller bietet sich vor allem dann an, wenn man ganz plötzlich etwas erledigen und schnell von A nach B muss.“ Außerdem sei der Roller ein Vorteil für Leute, die kein Fahrrad besitzen. Über die App habe er sich informiert, wo genau er mit dem Roller fahren darf: „Die Bürgersteige sind zum Beispiel tabu“, weiß er.

    E-Scooter in Augsburg sind praktisch für die Einkäufe

    Eine Passantin berichtet. Sie hat den Roller schon ausprobiert. Abgesehen vom Spaß sieht sie in ihm auch einen praktischen Vorteil: „Ich habe meine Wochenendeinkäufe mit dem Roller nach Hause transportiert. Das werde ich in Zukunft öfter so handhaben“, ist sie sich sicher. Auch sie findet die Fahrtkosten gerechtfertigt und sagt: „Länger als 20 Minuten werde ich sowieso nicht mit dem Roller unterwegs sein. Die Augsburger Innenstadt ist ja nicht allzu groß.“

    Sebo Lehner hat mit der Suche nach einem Roller noch nicht so viel Glück gehabt. Er habe schon mehrmals versucht, einen der 50 Gefährte auszuleihen – bisher erfolglos: „Entweder war das Kontingent an Rollern ausgeschöpft oder der Akku war leer. Sie sind anscheinend sehr beliebt.“ Lehner gibt sich hoffnungsvoll: „Wenn ich in der Stadt bin, halte ich meine Augen nach den orangenen Rollern offen. Das wird schon noch.“

    Abwechslung zum Fahrrad

    Mehr Erfolg bei der Suche nach einem Roller hatte dagegen Thomas Walther. Der Augsburger wurde durch unseren Zeitungsartikel auf das elektrische Gefährt aufmerksam und noch am selben Tag in der Innenstadt fündig. Er findet: „Das Rollerfahren macht total Spaß und ist eine tolle Abwechslung zu gewöhnlichen Fortbewegungsmitteln wie dem Fahrrad.“

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