Es klingt im ersten Moment wie bei einem Stehempfang, bei dem die Menschen leise miteinander plaudern. Doch hier, im obersten Stock des Gesundheitsamtes Augsburg in der Nähe des Augsburger Doms, wird nicht gefeiert, sondern gearbeitet – und vor allem telefoniert. Sechs Mitarbeiterinnen des Amtes sitzen am Dienstagmittag in den Büros und sind fast die ganze Zeit am Telefon. Aus den Räumen sind gedämpft Gespräche zu hören, das ist das Grundrauschen. Die Aufgabe der Mitarbeiterinnen ist es, die Ausbreitung des Coronavirus in Augsburg zu kontrollieren. Es ist vergleichbar mit der Arbeit eines Detektivs: Sie müssen Corona-Infizierte in Augsburg und deren Kontaktpersonen ermitteln. Also möglichst alle Menschen, die für eine längere Zeit mit einem Infizierten zusammen waren. Eine Aufgabe, die mitunter ganz schön herausfordernd ist.
Augsburg