Sneaker und Schokoschatz: Mit diesen Ideen wollen Gründer überzeugen
Plus Die IHK Schwaben meldet einen Anstieg der Unternehmensgründungen in Augsburg. Wer warum sein eigener Chef werden will und welche Unternehmen entstehen.
5241 neue Unternehmen wurden 2023 in Augsburg angemeldet – laut Industrie- und Handelskammer (IHK) 1,8 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Viele gründen neben einer bestehenden Beschäftigung (64 Prozent), andere machen ihr Hobby zum Beruf oder wollen sich neu orientieren (18 Prozent). 16 Prozent suchen aus der Arbeitslosigkeit heraus in der Selbstständigkeit eine neue Chance. Die Palette der Gründungen reicht vom Hausmeisterservice bis zum Hightech-Start-up. Unter den Gründerinnen und Gründern waren zuletzt aber auch Menschen, die mit einer qualitativ hochwertigen Alternative zum Überraschungsei oder fair in Europa produzierten Sneakern den Markt überzeugen wollen.
Der Durchschnittsgründer im Wirtschaftsraum Augsburg ist männlich, 38 Jahre alt, hat Abitur und einen Hochschulabschluss. Sebastian Schäffler passt hier so ziemlich genau ins Muster. Er ist 33 und hat – allerdings schon 2020 – zusammen mit Luca Schaflitzel und Verena Miller die Firma Five12 gegründet. Das Team lässt in Slowenien Sneaker produzieren, die mit Materialien aus Europa und unter fairen Arbeitsbedingungen entstehen. Bis auf die Einlegesohle ist der Schuh komplett biologisch abbaubar. Die Chance, mit einem nachhaltig produzierten Schuh etwas Positives zu bewegen, sei ein Grund gewesen, das Unternehmen an den Start zu bringen. Doch für Sebastian Schäffler war da noch mehr: "Als Selbstständiger weiß ich, für wen ich arbeite, und ich wollte immer schon ein Arbeitgeber sein, bei dem sich die Mitarbeitenden wohlfühlen und für den sie gerne arbeiten", sagt er.
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