Windig geht es zu, rund 30 Meter über dem Augsburger Boden. Planen schlagen wuchtig gegen das Gerüst, das sich an die mattgelbe Fassade schmiegt. Martin Spaenle hat den Aufzug nach oben genommen. Er geht bedächtig auf die stolze Kuppel zu, links ein Vordach, rechts Abgrund, um die Ecke starrt einer der vier steinernen Löwen die Plastikfolie vor sich an. Fast alles hier, an der Westseite der historischen Synagoge, ist Baustelle. "Wir sind keine Sekunde zu früh gekommen", sagt Spaenle. Vor rund acht Jahren begann der Architekt, sich mit der
Augsburg