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Augsburg: Wohnungsnot in Augsburg: Sind 40 Prozent die Lösung?

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Wohnungsnot in Augsburg: Sind 40 Prozent die Lösung?

Stefan Krog
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    Bauarbeiter stehen auf der Baustelle eines Mehrfamilienhauses.
    Bauarbeiter stehen auf der Baustelle eines Mehrfamilienhauses. Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Symbolbild)

    Der sich abzeichnende Sinkflug bei den geförderten Wohnungen in Augsburg in den kommenden Jahren verheißt nichts Gutes: Für Menschen mit wenig Einkommen wird es schwieriger werden, etwas zu finden, zumal die Mieten im freien Wohnungsmarkt perspektivisch steigen werden. Im Grunde ist letztere Entwicklung die problematischere, weil sie die Bevölkerung in ganzer Breite trifft. Doch die Sozialwohnungen sind ein besonderes Angebot für arme Menschen und bieten, weil reine Sozialsiedlungen vermieden werden sollen und eine Durchmischung der Milieus wichtig ist, auch für die Mittelschicht ein Angebot. 

    Die Preisentwicklung beim Wohnen lässt sich nicht ausschließlich über mit Steuergeld staatlich alimentierte Wohnungen ausgleichen. Hier spielen Faktoren wie Bau- und Bodenpreise oder energetische Anforderungen eine Rolle, aber als ein Bestandteil zur Problemlösung haben geförderte Wohnungen natürlich ihre Berechtigung. Es war richtig, dass sich der Stadtrat zum Ende der vergangenen Periode zu einer Sozialquote von 30 Prozent in Neubaugebieten durchgerungen hat. Andernfalls ließe sich der Mangel noch weniger verringern. 

    30 oder 40 Prozent von nichts ändern nichts am Ergebnis

    Es wäre naheliegend, jetzt die schon andiskutierten 40 Prozent ins Auge zu fassen, doch diesen Schritt sollte die Stadtpolitik nur nach gründlicher Überlegung gehen. Die Situation auf dem Immobilienmarkt hat sich geändert. Momentan wird so gut wie gar nichts mehr gebaut, was den Wohnungsmangel für alle verschärft. An den Prozentzahlen zu schrauben, würde da wenig bringen - ob es 30 oder 40 Prozent von nichts sind, ändert am Ergebnis nichts. 

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