Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) appelliert an hilfswillige Augsburger und Augsburgerinnen, statt Sachspenden für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien lieber auf Geldspenden an Hilfsorganisationen zu setzen.
Schweigeminute in Augsburg für Opfer der Erdbeben
"Die Wege in die Katastrophengebiete sollen für Transporte der großen Hilfsorganisationen freigehalten werden", so Weber nach einem Zusammentreffen mit den Augsburger Hilfsorganisationen. Mitunter gebe es Vorbehalte, ob das Geld an den richtigen Stellen ankommt, stellt die Oberbürgermeisterin fest. Die Halbmond-Organisationen unter dem Dach des Internationalen Roten Kreuzes beispielsweise seien aber unabhängige Organisationen. Weber rief abermals zur Empathie mit Menschen mit türkischen und syrischen Wurzeln in Augsburg auf.
![Das Bild der Verwüstung: Eingestürzte Gebäude in Aleppo in Syrien. Das Erdbeben vom 6. Februar in der Türkei und Syrien hat bisher über 17.000 Todesopfer gefordert. Zehntausende wurden verletzt oder sind obdachlos. Das Bild der Verwüstung: Eingestürzte Gebäude in Aleppo in Syrien. Das Erdbeben vom 6. Februar in der Türkei und Syrien hat bisher über 17.000 Todesopfer gefordert. Zehntausende wurden verletzt oder sind obdachlos.](https://images.mgpd.de/img/100096718/crop/c1_1-w100/215074263/703800042/erdbebenkatastrophe.jpg)
"Das sind Betroffenheiten, die man nicht wegwischen kann." Bei der städtischen Gedenkveranstaltung am Mittwochabend auf dem Rathausplatz sprach ein Mann, der 20 Angehörige verloren hat. Das habe sie auch persönlich getroffen. "Wir sehen die Menschen in ihrem Leid", meint Weber. Dies müsse man als Stadtgesellschaft ernst nehmen. Der Stadtrat begann seine Sitzung am Donnerstag mit einer Gedenkminute. (skro)