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Augsburg: Schulen, Wohnen, Sicherheit: CSU reklamiert viele Erfolge in Augsburg für sich

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Schulen, Wohnen, Sicherheit: CSU reklamiert viele Erfolge in Augsburg für sich

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    Beim Neujahrsempfang der Augsburger CSU fokussierte sich die Oberbürgermeisterin auf die Erfolge der vergangenen Jahre. Im Bild (von links) CSU-Generalsekretär Martin Huber, Landtagsabgeordneter Leo Dietz, Bundestagsabgeordneter Volker Ullrich, Landtagsabgeordneter Andreas Jäckel und Oberbürgermeisterin Eva Weber.
    Beim Neujahrsempfang der Augsburger CSU fokussierte sich die Oberbürgermeisterin auf die Erfolge der vergangenen Jahre. Im Bild (von links) CSU-Generalsekretär Martin Huber, Landtagsabgeordneter Leo Dietz, Bundestagsabgeordneter Volker Ullrich, Landtagsabgeordneter Andreas Jäckel und Oberbürgermeisterin Eva Weber. Foto: Michael Hochgemuth

    Die Idee von „Marmeladenglasmomenten“ hat sich Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber von einer Freundin abgeschaut. Immer, wenn etwas gut läuft, schreibt man das auf einen Zettel und steckt ihn in ein Marmeladenglas. Um sich an Tagen, an denen mal wieder alles schief geht, daran erinnern zu können, dass doch vieles gelungen ist. Und genau solche Marmeladenglasmomente sind es, auf die sich Weber beim Neujahrsempfang der Stadt Augsburg fokussieren will. Kein langes Lamento über fehlende kommunale Finanzen wolle sie halten, sondern vielmehr herausstellen, was man in Augsburg in die Hand genommen habe - allen Widrigkeiten zum Trotz. „Ich bin es so leid, immer nur darüber zu sprechen, was alles nicht geht, wenn man nicht die reichste Stadt in Bayern ist.“

    Oberbürgermeisterin fokussiert sich auf Augsburger Erfolgsmomente

    Fünf Aspekte hat sich Weber für den Empfang im Gögginger Kurhaus, der aufgrund einer Erkrankung von Ministerpräsident Markus Söder ohne seinen Stargast auskommen muss, herausgepickt. Da sei zunächst einmal der Wirtschaftsstandort Augsburg. Vor einigen Tagen, sagt die Oberbürgermeisterin, habe sie sich heraussuchen lassen, wie sich die Gewerbesteuer seit 2011 entwickelt hat. Und die habe sich in den vergangenen 15 Jahren verdoppelt. Das sei ein Beweis, dass mutige Unternehmer in Augsburg mit Weitsicht voranschreiten. „Aber es ist auch ein Zeichen für gute Wirtschaftspolitik. Wir haben erstmal in Steine investiert, um jetzt in die Software investieren zu können.“

    Der Innovationspark sei bereits jetzt ein Erfolgsprojekt, das mitgeholfen habe, ein fast 100 Millionen schweres KI-Forschungsprojekt an Land zu ziehen. Und auch die Uniklinik mit der medizinischen Fakultät entfalte mittlerweile positive Effekte auf die Wirtschaft. Als zweiten „Marmeladenglasmoment“ nannte Weber die Sicherheitslage in der Stadt. Schließlich sei Augsburg nach einer Studie die zweitsicherste Großstadt in Deutschland. Daran habe die Polizei, aber auch die Sicherheitswacht einen großen Anteil. Dennoch gebe es in der Stadt noch einige Ecken, wo man nachsteuern müsse. Hier wolle man an Verbesserungen arbeiten.

    Weber wünscht sich vor Kommunalwahl weiter Sachlichkeit im Stadtrat

    Stolz ist die Oberbürgermeisterin daneben auf die Entwicklung bei den Schulen. Bis 2026 werde man 320 Millionen Euro in deren Ertüchtigung investiert haben. „Das ist ein Kraftakt. Und es reicht immer noch nicht.“ Sie wisse, dass es viele Schulfamilien gebe, die sich mehr Tempo wünschten. „Aber man muss auch die Finanzen im Blick haben.“ Auf einem guten Weg habe man sich daneben auch im sozialen Bereich gemacht, etwa in der Stärkung von Familien und im Bereich der Pflege, sagt Weber. Ebenso wie in Sachen „Wohnen“, dem fünften „Marmeladenglasmoment“. 800 Wohnungen mehr - das werde die Bilanz der städtischen Wohnbaugruppe zum Ende der aktuellen Legislaturperiode sein. „Das ist schon ein ganzes Maul voll.“

    Angesichts der anstehenden Bundestagswahlen und der drängenden Themen in der Migrations-, Sicherheits- und Wirtschaftspolitik, die der Augsburger Bundestagsabgeordnete Volker Ullrich und der CSU-Generalsekretär Martin Huber, der kurzfristig für den Ministerpräsidenten eingesprungen war, ins Zentrum ihrer Reden stellten, wünschte sich Weber für die Zeit bis zu den Kommunalwahlen im kommenden Jahr eine gute Zusammenarbeit im Stadtrat. „Augsburg hat es verdient, dass die Stadtratsarbeit von Sachlichkeit und Diskussionen auf Augenhöhe geprägt ist“, sagte sie am Tag nach dem SPD-Neujahrsempfang, auf dem der SPD-Fraktionsvorsitzende Florian Freund die Arbeit der schwarz-grünen Stadtregierung scharf kritisiert hatte. Ein gutes Miteinander hatte sich zu Beginn auch der CSU-Landtagsabgeordnete Leo Dietz gewünscht, der am Samstag seinen Geburtstag feierte. Man stehe in der Stadt vor großen Herausforderungen, so das Geburtstagskind. „Aber wenn wir mit Zusammenhalt vorangehen, dann werden wir die richtigen Lösungen finden.“ In einer Stadt, die trotz aller Herausforderungen zu den glücklichsten in Deutschland zählt, wie Weber und Dietz betonten.

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