Die Serie an Prozessen wegen Schmiergeldzahlungen bei den Meitinger Lech-Stahlwerken, in deren Mittelpunkt zwei ihrer früheren Manager stehen, reißt nicht ab. In dieser Woche endete der 16. Prozess mit Schuldsprüchen, weitere Strafverfahren kündigen sich an. Die Augsburger Staatsanwaltschaft hat seit Beginn der Ermittlungen vor drei Jahren Gelder, Immobilien sowie teure Sportwagen und Motorräder im Wert von mehr als zehn Millionen Euro arretiert. Wobei der mutmaßliche Initiator des Schmiergeldsystems, seit 1995 Geschäftsführer von Lechsped, einer Tochter der Lech-Stahlwerke, nicht mehr belangt werden kann. Er starb noch während der Ermittlungen an einer Krebserkrankung.
Augsburg