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Augsburg: Rund 500 Istanbul-Fußballfans feiern in Maxstraße

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Böller und Jubel: Rund 500 Istanbul-Fußballfans feiern in Maxstraße

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    Verbotene Pyrotechnik wurde am Herkulesbrunnen gezündet: Dort feierten hunderte türkische Fußballfans ausgelassen den Sieg des Vereins Galatasaray Istanbul.
    Verbotene Pyrotechnik wurde am Herkulesbrunnen gezündet: Dort feierten hunderte türkische Fußballfans ausgelassen den Sieg des Vereins Galatasaray Istanbul. Foto: Ina Marks

    Eigentlich ist sonntagabends in der Maximilianstraße kaum etwas los. Dieser Sonntag war anders. Vereinzelte Böllerschüsse und laute Fangesänge waren schon von Weitem zu hören. Wer sich in der Innenstadt wunderte, was so spät mitten in Augsburg los war, musste nur zum Herkulesbrunnen schauen. Dort hatten sich hunderte Fans des Fußballvereins Galatasaray Istanbul eingefunden.

    Der Club hatte am Sonntagabend die Süper Lig gewonnen, die höchste Fußballliga in der Türkei. Entsprechend ausgelassen feierten die Anhänger, viele von ihnen in rot-gelben Trikots, auf der Maximilianstraße. Kurz vor 20 Uhr war die Feierei offenbar losgegangen. Eine Autokolonne zog hupend durch die Maxstraße, wie ein Video eines Anwohners auf Facebook zeigte. Die Fans versammelten sich schließlich am Herkulesbrunnen. 

    Türkische Fußballfans feierten auf Augsburgs Maxstraße

    Männer, Frauen und Familien mit kleinen Kindern waren unterwegs. Auf dem Brunnen wurden Fahnen geschwungen. Verbotene Pyrotechnik wurde gezündet, Böller knallten. "Ist doch klar, dass wir uns alle über den Sieg freuen. Wir feiern halt etwas lauter", meinte ein junger Mann fast entschuldigend. Dass kurzzeitig ein großes Banner mit der Aufschrift "Free Palestine" am Brunnen aus- aber schnell wieder eingerollt wurde, kommentierte er mit den Worten: "Wahrscheinlich wollen sie keinen Ärger haben und stecken es deswegen wieder weg. Aber in der Sache haben sie recht." 

    Die feiernden türkischen Fußballfans am Herkulesbrunnen riefen die Polizei auf den Plan.
    Die feiernden türkischen Fußballfans am Herkulesbrunnen riefen die Polizei auf den Plan. Foto: Ina Marks

    Es war kurz vor halb zehn Uhr, als die Polizei mit weiteren Einsatzfahrzeugen und Blaulicht anrückte. Die Beamtinnen und Beamten führten vereinzelte Kontrollen durch, beobachteten das Treiben. Laut dem Einsatzleiter sei alles soweit ruhig, vereinzelte Vorfälle würden überprüft, wie etwa, wer für das Abbrennen der Pyrotechnik verantwortlich zu machen sei. Zur Spitzenzeit hätten sich rund 500 Fußballfans auf der Maxstraße befunden, sagte der Polizeibeamte auf Nachfrage. 

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