Es ist ein Bild der Zerstörung, das sich an diesem späten Samstagabend Anfang März in der Gesundbrunnenstraße darbietet. Ein schwarzer demolierter BMW steht quer auf der Fahrbahn, am Straßenrand haben sich beschädigte Autos ineinandergeschoben, über den Teer verteilen sich Glas, Plastik- und Metalltrümmer, entlaufenes Scheibenwischwasser rinnt in die Straßenbahnschiene. Dass hier niemand verletzt wurde, ist vor allem eines: pures Glück. Trotzdem macht sich unter den Anwohnerinnen und Anwohnern, die am Straßenrand stehen, Fassungslosigkeit breit – über den 23-Jährigen, der viel zu schnell in die geparkten Autos krachte. Über den nächsten Unfall direkt vor ihrer Haustür. Vor allem aber darüber, dass – so sehen sie es hier – zu wenig getan wird, um Szenen wie diese zu verhindern. Auch „nebenan“ am Klinkerberg.
Augsburg