Die beiden Männer, die in den Gerichtssaal kamen, waren markante Erscheinungen. Einer groß und muskulös, damals, im September 2020, firmierte er wohl als "Präsident" der Rockergruppe United Tribuns in Augsburg. Der andere, ebenfalls ein Tribune, war kleiner, dafür in der Statur noch einmal breiter, ein Mann wie ein Schrank, mit Tattoos an Hals und Kopf. Die beiden mussten in einem Prozess als Zeugen aussagen - und wurden aus dem Gefängnis ins Gerichtsgebäude geführt, da sie zu der Zeit Haftstrafen wegen eines missglückten Drogendeals absaßen. Nun hat das Innenministerium die Rockergruppe "United Tribuns" bundesweit verboten. Es ist ein Schritt, der sich auch gegen das Augsburger "Chapter" der Gruppierung richtet, deren Mitglieder in der Stadt in der Vergangenheit teils mit kriminellen Aktivitäten auffielen.
Kriminalität